Bad Dürrheim, 08.03.2003:

Der Fluch von Bad Dürrheim

  

Irgendwie lag für die bayerischen Nachwuchsläufer ein Fluch über dem badischen Bad Dürrheim. Nichts wollto so klappen, wie vorher geplant. Hoffnungen versanken im Schlamm der Laufstrecke und manchmal schon am Start.

Auch das ohnehin nur dreiköpfige Team der LG Kreis Ansbach war vom Pech verfolgt. Hannes Patzke und Stefan Egerer mußten erkrankt absagen, Paul Sichermann war nach Verletzungsproblemen gar nicht erst gemeldet, Stefan Schwager widmet sich nach seinem Ausflug in die Crossszene wieder dem Radfahren. So blieb die Last der Verantwortung bei den drei B-Jugendlichen Lukas Rupprecht, Gregor Kulla und Tobias Seiferlein hängen. Vor dem Start waren alle drei noch hoffnungsvoll, aber es lagen schwere 3,8 Kilometer auf einer völlig aufgeweichten Strecke, die von den Läufern vor allem viel Krraft verlangte, vor ihnen. 100 Läufer am Start- wenn der Schuß fällt, geht es nie ohne Probleme ab. Gregor Kulla wurde eines der Opfer. Mehrere Läufer stürtzten und fielen übereinander, er bekam einen Tritt mit Spikes in seine Ferse, verlor einen Schuh und zog sich eine Wunde zu, die am Abend im Ansbacher Krankenhaus genäht werden mußte. Aufgeben kam für ihn aber nicht in Frage. Die Mannschaftswertung mußte gerettet werden, er wußte ja nicht, was sich vorne abspielte. Lukas Rupprecht wollte unter die ersten Zehn, aber die Erwartungen waren an diesem Tag zu hoch, zumal die Strecke nicht nur für ihn als ambitionierten Straßenläufer wohl etwas zu schwer war. An Ende sprang in genau 14 Minuten der 29. Platz heraus. Tobias Seiferlein lief im Rahmen seiner Möglichkeiten und kam nach 14:34 min als 52. ins Ziel. Gregor Kulla komplettierte nach tapferem Kampf als 81.in 15:59 das Mannschaftsergebnis und nahm hinter dem Ziel erst einmal die medizinische Erstversorgung in Anspruch. An Ende gab es doch noch den 10. Platz für die Mannschaft; drei Punkte Vorsprung vor dem Nächstplatzierten – da hat jeder seinen Anteil daran.

Lukas Rupprecht hat nur eine kurze Erholungszeit, in zwei Wochen stehen in Burghaslach die Deutschen Straßenlauf-Meisterschaften an.

Meisterschaftsträume platzten wohl für Passau: Martin Friedrich 5., das Team hinter Sindelfingen nur Vizemeister...

Die Regensburger können sich insgeheim die Hände reiben: Was sie organisatorisch in den letzten beiden Jahren auf die Beine stellten, kann wohl nur von ihnen selbst erreicht und überboten werden...Die ersten Kritiken im Forum bei Leichtathletik.de sind vernichtend.

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