Herriedem, 21.05.2006
Läuferfest an der Altmühl - Rang Drei für Christian Häupler
Wulfhard Fahsold gewinnt die M60 - Starke Auftritte in den Schülerläufen

Es war ein Fest des Laufsports, dieser milde, windige, aber trockene Sonntagnachmittag in einer kleinen Stadt an der Altmühl. Was die Herrieder Aquathleten und bikesport Ansbach um Armin Jechnerer mit Unterstützung zahlreicher Sponsoren zum achten Mal auf die Beine stellten, ist in der Region wohl einmalig. Die Sponsoren wollten sich zeigen und konnten es zum Beginn der Veranstaltung mit der Sponsorenparade. Und auf dem hapa-Truck stand einer der Stargäste der Veranstaltung: Ironman Norman Stadler, die die Kinder wie in Mainz beim Rosenmontagsumzug mit Süßigkeiten und vor allem mit Ratschen beglückte. Damit war es für die nächsten Stunden mit sonntagnachmittäglicher Ruhe auf dem Marktplatz sowieso vorbei. Und dann war ja noch die Moderation von Armin Jechnerer und Co. und die immer passende Musik. Wie oft erklang „Conquest of Paradise“ und „Chariots of Fire“ – niemand hat es gezählt.

Mit dem Bambinilauf begann dann das Spektakel. Vier weitere Schülerläufe waren erforderlich, um das Gedränge im Storchentor nicht gar zu groß werden zu lassen. Kaum waren alle im Ziel, krachte schon der nächste Startschuß – das Zeitnahmeteam von SAS-Zeitmesssysteme um Rudi Proske leistete ganze Arbeit. Und auf dem Marktplatz brannte die Luft. Tausende Zuschauer am Schnittpunkt der großen Acht und dass über Stunden hinweg.

Um 15:45 Uhr war es dann soweit: das Duell der Giganten stand an. Der Borgoberbacher Ironman-Frankfurt-Dritte Markus Forster gegen Florian Holzinger und dann war ja noch Stargast Norman Stadler, Hawaii- und Frankfurt-Sieger. Letzterer musste nach einem Zehenbruch beim Lauftraining wesentlich kürzer treten und steckte so seine Ambitionen zurück.

Tradition in Herrieden: die Frauen starten mit vier Minuten Zeitvorgabe. Kararina Kaufmann vom TSV Öttingen setzte sich sofort an die Spitze und gewann nach 800 Metern im Vorbeilaufen auch die Sprintwertung, die eine weitere Herrieder Tradition ist. Dann der Start des Männerrennens. Die Favoriten natürlich in der ersten Reihe. Kein Frühstart – die wilde Jagt begann pünktlich bei Null. Und wer kam nach 800 Metern als erster auf der Vorderen Gasse zurück zum Marktplatz? Christian Häupler von der LG Kreis Ansbach, vor Jahresfrist noch gegen Florian Holzinger unterlegen. Er ließ sich nicht anmerken, dass er vor nicht einmal 24 Stunden in Regensburg ein sehr schnelles 1500m-Rennen bestritten hatte. Florian Holzinger hatte aber auch einen Wettkampf in den Beiden, die Autobahnkreuz-Staffel am Vortag. Er hatte sich aber vorgenommen, seine Kräfte für den Zweikampf mit Markus Forster aufzuheben. Bald bildeten sich so auch zwei Duos an der Spitze: Florian Holzinger und Markus Forster sowie Norman Stadler und Christian Häupler. Im Kampf um den Sieg fiel die Entscheidung auf der letzten der drei Runden. Florian Holzinger konnte sich absetzen und wiederholte so in 31:49 auf der nunmehr amtlich vermessenen 10km-Strecke seinen Vorjahressieg. Rang zwei belegte also der schnellste Burgoberbacher: Markus Forster in 32:17. Der Kampf um Platz drei wurde noch sehr spannend: Es roch nach einem Zweikampf zwischen Norman Stadler und Christian Häupler, doch dann kam der Klagenfurter Bruni Schumi, vor zwei Wochen Zweiter beim Hartmann-Lauf von Bad Windsheim nach Neustadt/Aisch von hinten. Am Vorabend in Regensburg ließ er erst seine Spurtqualitäten spielen, nun waren sie erneut gefragt. Christian Häupler setzte sich in 33:51 vor Bruno Schumi (33:55) durch. Norman Stadler musste hier aufgrund seiner Lauftrainingsrückstände abreißen lassen, am Ende belegte er in 34:15 den fünften Platz. Als schnellste Frau des Tages erwies sich erwartungsgemäß Katarina Kaufmann von TSV Öttingen. 37:01 war ihre Endzeit, aber gegen Florian Holzinger und Markus Forster reichte die Vorgabe nicht. Als schnellste Ansbacherin erreichte Elfriede Pawlikowski in 48:40 als Fünfte das Ziel.

Nahezu die gesamte Laufelite des Kreises Ansbach war versammelt, es waren mangels regulärer Kreismeisterschaften über 10 km die inoffiziellen Titelkämpfe.´

Läufermekka Herrieden - das Wimbledon an der Altmühl. Die Strecke ist fast das Optimum: Stadtathmosphäre, aber auch Landschaft. Sechs Mal der Hexenkessel Marktplatz – nur eines fehlte auf der vermessenen Strecke: Kilometertafeln.

Am 20. Mai 2007 vollen die Herrieder sich selber toppen – mit dem Altmühl-Halbmarathon im Rahmen des Stadtlaufes. Man darf wieder gespannt sein.

Etliche weitere Athleten des TSV Ansbach konnten sich ian der Altmühl sehr gut in Szene setzen. Anton Lederer läuft  zu Hochform auf. 37:39 bedeuteten als 13. aber nur Rang 4 in der M35. Unmittelbar hintereinander überquerten in 38:04 Dr. Stephan Malinger als 2. der M40 und eine Sekunde später Heinz Voerste als 3. der M45 die Ziellinie. Jörg Behrendt war als Vierter der  M40 mit seiner Zeit von 39:51 alles andere als zufrieden. Wulfhard Fahsold konnte sich eine Woche nach seinen starken Marathonrennen in Würzburg in 41:10 über den Altersklassensieg in der M60 freuen, in 41:29 belegte Dr. Adolf Körber in der M50 den vierten Platz. Thomas Uebelhör finishte in 42:50 und Martin Rothenberger in 51:39

In den Schülerläufen zeigte sich auch das Nachwuchs sehr gut aufgelegt: Anna Eisenberger gewann bei den B-Schülerinnen,  Ruffa-Mae Bögelein bei den C-Schülerinnen und Felix Straub bei den D-Schülern

 

8. Herrieder Stadtlauf
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