Suhl, 03.09.2006
Jörg Behrendt auf der A 73 unter den Top-Zwanzig

Als einmaliges Ereignis veranstaltete der Rennsteiglaufverein auf der neu erbauten A73 zwischen dem Autobahndreieck Suhl und Schleusingen einen Brückenlauf. Auf der 30,7 km langen Strecke konnten die 1500 Läufer insgesamt zehn Autobahnbrücken überqueren und hatten in der Endabrechnung über 300 Höhenmeter bergab und vor allem auf den letzten Kilometern auch wieder bergauf zu bewältigen. Ein bereits für den Verkehr freigegebener Autobahnabschnitt wurde an diesem Tag noch einmal gesperrt. Er bereits im Vorfeld als Favorit gehandelte Alexander Fritsch (Lok Arnstadt) konnte das Rennen in 1:51:06 Std. für sich entscheiden. Einziger Vertreter aus unserer Region war Jörg Behrendt (LG kreis Ansbach / TSV Ansbach). Der 44-Jährige Burgoberbacher teilte sich mit der Startnummer 1 laufend das Rennen gut ein, nachte auf den harten letzten bergauf führenden Kilometern etliche Plätze gut und sicherte sich bei diesem nicht wiederholbaren Wettkampf in 2:10:28 Std. als 16. einen Platz unter den Top-20. In der stark besetzten M40 bedeutete dies den siebenten Platz.

Freies Wort, 04.09.2006:
SUHL-FRIEDBERG – Die Prognose war richtig: Mit Alexander Fritsch vom LSV Lok Arnstadt gewann der große Favorit gestern die 32-km-Variante beim spektakulären Brückenlauf auf der neuen A 73 zwischen Dreieck Suhl und Schleusingen.

Mit 1:51:06 Stunden und über zweieinhalb Minuten Vorsprung distanzierte der 21-jährige Student der Medienwissenschaften den 22 Jahre älteren Peter Müller (1:53:51) aus Dölitz (Muldetalkreis). Nach dem schwäbischen Dritten Hauke Dutschak (1:56:03) sorgten auf den Rängen vier und fünf mit Mario Leimbach (Steinbach) und dem unverwüstlichen Martin Wahl (Zella-Mehlis) zwei Protagonisten der Südthüringer Laufszene für deren würdiges Abschneiden.

Fritsch landete einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg und warf auch sein Vorhaben über Bord, zunächst in einer Gruppe zu laufen. „Dafür war mir das Tempo zu Beginn nicht flott genug. Ich fürchtete, mich daran zu gewöhnen und später nicht mehr beschleunigen zu können.“ Das war auch aus meteorologischer Sicht richtig, denn Fritsch war als Sieger damit so ziemlich der einzige der 32-km-Läufer, der noch halbwegs trocken ins Ziel kam. Der dann einsetzende Regen machte die Strecke noch zusätzlich schwer. „Ich hätte nie gedacht, dass das so hart wird, vor allem auf den letzten Kilometern“, so der Zweitplatzierte Müller, ein regelmäßiger Rennsteig-Marathonläufer. „Ich musste ganz schön gnietschen“ – der Mann kommt aus Sachsen! – „und mein Plan, hinten raus Tempo zu machen, ging nicht auf.“ Aber auch Fritsch hatte auf dem Schlussstück Kilometerzeiten von 4:30. „Sonst liege ich da bei 3:30“, erklärte er.

Schnellste 32-km-Frau war Dorothe Wolf (Kassel, 2:24:38). Als Ironman-Triathletin konnte sie über belastenden Regen indes nur schmunzeln.

Arne Leipziger (LC Erfurt) aus Schleusingen hatte als klarer Sieger des 13,1-km-Laufes nicht nur den Vorteil einer trockenen Ankunft, sondern auch einer intakten Strecke. Die „7-Brücken-Läufer“ mussten dagegen auf ihren 32 km so manch abenteuerliche „Baustellenstück“ verkraften. Mit Claudia Straub, Tochter des Olympiazweiten über 1500 m von 1980, Jürgen Straub, sowie Ex-Skilangläuferin Constanze Blum standen bei den Frauen zwei prominente Namen an der Spitze der Siegerliste. (rab)

 

Brückenlauf auf der A73
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