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Dolni Morava, 06.09.2008
WM-Silber und Mannschaftsgold für Paul Sichermann

Paul WM2008-2In der tschechischen Kleinstadt Dolni Morava fanden die nunmehr schon achten Berglauf-Weltmeisterschaften der Senioren statt. Sportler aus 28 Nationen fanden den Weg bis dicht an die polnische Grenze. Von der Eröffnungsfeier bis hin zum Zieleinlauf im Skigebiet war die Veranstaltung professionell organisiert.
Auf der 11,25 Kilometer langen Strecke waren bis zum 1200 m hohen Gipfel rund 850 Höhenmeter zu überwinden. Ein Wintereinbruch wie auf der Zugspitze war daher nicht zu befürchten, im Gegenteil: den Läufern machten hochsommerliche Temperaturen bei fehlendem Schatten zu schaffen.
Die einzelnen Altersklassen wurden zeitversetzt auf die Reise geschickt, im Rennen der M40 machten sich knapp 70 Männer und 19 Frauen auf die Reise. Zunächst galt es auf einem 4 Kilometer langen, teilweise leicht ansteigenden, aber auch mit etlichen Gefälleabschnitten gespickten Abschnitt das richtige Einlauftempo zu finden, dann wurde es ernst. Wo sich im Winter die Skifahrer zu Tale stürzen, führte der Weg auf den sonnenerhitzten Pisten steil nach oben. Die letzten beiden Kilometer wurden dann richtig hart. Felsiges Gelände, durchzogen mit kleinen Gräben, die im Winter das Schmelzwasser ableiten, forderten noch einmal äußerste Konzentration.
Die Entscheidung im Kampf um den Titel fiel bereits kurz nach dem Start Der US-Amerikaner Simon Gutierezz ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er nach seinen Erfolgen in den beiden Vorjahren zum dritten Mal als Weltmeister auf dem Gipfel sein wollte. Nach einem Kilometer lag Sichermann auf den zweiten Platz, daran sollte sich auch nichts mehr ändern. Mit nur 1:31 Minuten Rückstand zum siegreichen Amerikaner erreichte der 43-jährige Meinhardswinder in 51:51 min als Vizeweltmeister das Ziel. Die Bronzemedaille ging ebenfalls nach Deutschland: Der frisch in die M40 „aufgestiegene“ Siegfried Krischer (TSV Leverkusen) wurde in 52:35 min Dritter. Frank Elsner (SV Bergdorf Höhn) komplettierte als Zehnter die deutsche Bilanz an der Spitze und trug mit dazu bei, dass sich das deutsche Trio in der Mannschaftswertung über den Titel freuen konnte.
Sichermann bedankte sich vor allem bei seinem Fahrer und Betreuer Bernd Schwab, ohne dem die Mission nicht möglich gewesen wäre und bedauerte gleichzeitig, dass er diesmal an der Siegerehrung nicht teilnehmen konnte. Nach seinem letzten Saisonrennen ist jetzt erst Regeneration angesagt. So ging es also von Tschechien nur mit einem kurzen Zwischenstopp in Meinhardswinden mit der Familie weiter nach Italien. „Ganz bestimmt ohne Berglauf“, wie Sichermann ausdrücklich betonte.

 

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