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Furth im Wald, 19.07.2009
Paul Sichermann Deutscher Berglaufmeister der Senioren

Furth im Wald PaulDer Redakteur der Homepage des Bayerischen Leichtathletikverbandes irrte sich in seiner Vorschau auf die Deutschen Berglaufmeisterschaften der Senioren gewaltig. „In den Klassen M40 und M45 sind die Medaillenchancen für die bayerischen Starter eher gering“, war dort zu lesen. Die Rechnung wurde aber einmal mehr ohne Paul Sichermann (TSV Ansbach) gemacht. Am Ende traf der 44 -jährige Meinhardswinder als schnellster Meisterschaftsläufer auf dem Gipfel ein.
Die Titelkämpfe fanden im Rahmen des 5. Gibacht-Berglaufes statt. Es waren auf der 10km-Distanz zwar „nur“ 600 Höhenmeter zu absolvieren, diese konzentrieren sich aber vor allen auf der zweiten Streckenhälfte. Das Wetter präsentierte sich kühl, aber trocken, der Untergrund teilweise recht rutschig. Im Vorfeld passte diesmal alles und Sichermann konnte auch auf die Unterstützung seiner Familie bauen, die mit in den Bayerischen Wald angereist war. Nach dem Start wurde sofort auf das Tempo gedrückt, zwei tschechische Läufer setzten sich ab und entschieden am Ende die offene Wertung für sich. Sichermann lag nach dem ersten Kilometer lediglich auf dem 20. Platz, zwei Kilometer war der Ansbacher dann schon Vierter und damit zweitschnellster Deutscher. Zur Halbzeit hatte Sichermann den bis dahin schnellsten deutschen Läufer, Jürgen Illig von der LG Weinstadt, im Visier. „Von hinten sah er mit seinem vollem schwarzen Haar aus wie ein Zwanzigjähriger.“ Nun begann die langgezogene zehnprozentige Steigung und nach 7,5 km hatte Sichermann seinen Kontrahenten eingeholt. „Im Profil schien er dann doch mindestens 35 zu sein, daher zog ich sofort vorbei und versuchte ihn abzuhängen“. Dies klappte nicht, das laute Keuchen hinter Sichermann wurde nicht leiser. Unter Einsatz aller Kräfte schaffte es Sichermann, den Abstand zu halten, an Ende entschied er das Meisterschaftsrennen als schnellster Deutscher in 41:10 min für sich. Illig, als 40-Jähriger gerade in die M40 „eingetreten“ belegte so mit 9 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Der Weinstädter hatte heuer bereits eine 10000m-Zeit von 32:10 min abgeliefert, aber der Berglauf hat eben seine eigenen Gesetze.
Für Sichermann gab es ein weiteres Novum. Vom Kreismeister bis zum Weltmeister hat er schon Titel gesammelt, nur der Titel eines Deutschen Meisters fehlte dem Meinhardswinder noch. Jetzt ist die Sammlung komplett.
Auf der Heimreise nahm Sichermann mit Freude zur Kenntnis, dass der gleichzeitig stattgefundene Zugspitzlauf aufgrund der enormen Neuschneemengen verkürzt wurde. „Nach der Tragödie des Vorjahres habe ich keinerlei Verständnis dafür, dass deswegen einige „Sportler“ ihr Startgeld zurückhaben wollten“.

 

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