München, 16.12.2017
Stabhochspringer stürmen Siegerpodest
Alle sechs Ansbacher Starter etablieren sich in den Top-Ten der aktuellen Deutschen Rangliste
München – Sechs Springer, sechs Bestleistungen: Beim traditionellen Weihnachtsspringen in der Münchner Halle am
Olympiastadion stürmen die Stabhochspringer des TSV 1860 Ansbach mit neuen persönlichen Rekorden das Siegerpodest.
Nach fünf Monaten Wettkampfpause reisten die Ansbacher Stabhochspringer auch ohne spezielles Stabhochsprungtraining zum
Weihnachtsspringen in die Münchner Leichtathletikalle am Olympiastadion, da in Ansbach nur in den Sommermonaten auf einer Sprunganlage
trainiert werden kann. Doch das allgemeine Sprint- und Athletiktraining mit den Trainern Martin Straub und Claudia Himmler setzten die jungen
Leichtathleten bei einem extralangen Aufwärmprogramm in München sehr routiniert in längere Anläufe und mit großteils härteren und längeren Stäben in beachtliche Leistungssteigerungen um.
In der Altersklasse M14 steigerten sich Weitsprungtalent Niklas Hofmann und Mehrkämpfer Benedikt Uhl auf beachtliche 2,92 m. Nach
einstündigem Aufwärmen und zweistündigen Wettkampf mit vielen kräftezehrenden Sprüngen hatten sich beide Ansbacher auf Platz eins und zwei
in München und auf Platz fünf der Deutschen Hallenbestenliste katapultiert. Für Niklas Hofmann war es nur der erste von zwei Auftritten in München,
am Sonntag war er als Sänger des Windsbacher Knabenchors wieder in der Landeshauptstadt aktiv.
Sensationell war die Sprungserie von Lukas Kleinschrodt in den vergangenen zwei Jahren. Entweder stellte er einen neuen Mittelfränkischen
Rekord auf oder er stellte seinen eigenen Rekord ein. In München gelang ihm wieder eine Verbesserung der M13-Marke auf nunmehr 2,82 m. Damit liegt Lukas Kleinschrodt aktuell sogar auf Platz eins der Deutschen Rangliste.
Mit Kaderathletin Katharina Keuerleber war unter 96 Teilnehmern in München auch die diesjährige Bronzemedaillengewinnerin der Bayerischen
Meisterschaften der W14 am Start. Ihr neuer harter Stab zeigte schon beim Aufwärmen sein Dynamikpotential, die Ansbacherin kam auf die neue
Bestleistung von 2,52 m und findet sich auf Platz fünf der Deutschen Bestenliste wieder. Noch einmal mit dem alten Stab reizte Franziska Karl in
der M14 die mögliche Griffhöhe aus und steigerte sich auf 2,32 m. Als aktuelle Nummer neun der deutschen Stabhochspringerinnen ihrer Altersklasse wird sie aber jetzt ebenfalls auf einen längeren Stab umsteigen müssen.
Hürdensprinterin Aliyah Hofmann war im Münchner Wettbewerb die jüngste Teilnehmerin. Für eine W12-Springerin sind ihre übersprungenen 2,32
m hoch einzuschätzen, in der Deutschen Hallenrangliste bedeutet diese Leistung derzeit Platz drei.
Die sechs Stabhochspringer des TSV 1860 Ansbach haben nun die Nordbayerischen und Bayerischen Meisterschaften im Januar und Februar
2018 auf dem Programm ihrer Hallensaison. Alle Sportler werden im Stabhochsprung auch eine Altersklasse höher antreten um
Wettkampfsicherheit zu gewinnen. Dann sind auch höhere Anfangshöhen möglich und wenn die Top-Höhen mit genügend Kraftreserven und
technisch guter Lattenüberquerung angegangen werden sind bei allen Ansbachern in diesem Winter noch weitere Leistungssteigerungen möglich.
Fotos oben:
Auf dem Siegerpodest: Katharina Keuerleber, Benedikt Uhl, Niklas Hofmann, Aliyah Hofmann, Lukas Kleinschrodt und Franziska Karl (von links)
Auf der Matte: Benedikt Uhl, Lukas Kleinschrodt, Franziska Karl, Niklas Hofmann, Aliyah Hofmann, Katharina Keuerleber (von links)