Karlsruhe, 23.09.2018
Harte Schlusskilometer für Florian Wiehl beim Baden-Marathon
840 Läufer und Läuferinnen absolvierten beim Baden-Marathon in Karlsruhe die klassischen 42,195 Kilometer. Vom Start an der Europahalle galt es zwei Runden durch die Fächerstadt zu absolvieren, dabei wurde unter anderem auch das
Karlsruher Schloss. Der Zieleinlauf befand sich dann im Carl-Kaufmann-Stadion. Bei leichtem Nieselregen und böigem Wind durfte sich der favorisierte Lokalmatador Simon Stützel (Team Memmert) nach 2:24:37 Std.
mit fast acht Minuten Vorsprung als Sieger feiern lassen.
Florian Wiehl (TSV 1860 Ansbach) hatte hatte sich über lange Wochen hinweg zielgerichtet auf diesen Tag vorbereitet. In den letzten Tagen vor dem
Rennen ging es ihm aber wie seinem Vereinskollegen Matthias Henninger. “Irgendwie fühlte ich mich nicht mehr in Top-Form”. Vier Tage nach seinem zwanzigsten Geburtstag ging Wiehl das
Rennen zunächst optimistisch an, obwohl sich der Start in einem kurzen Regenschauer um einige Minuten verzögerte. Nach 13 Kilometern hatte er zeitweilig Seitenstechen, was bei ihm äußerst selten
ist. Wiehl drosselte das Tempo und es lief dann doch recht ordentlich. Nach 1:27:38 Std. passierte er unter den Top-Zwanzig des Feldes die Halbmarathonmarke und machte sich auf dem Weg, die Sehenswürdigkeiten der badischen
Residenzstadt ein zweites Mal kennen zu lernen. Es wurde dann aber im böigen Wind gerade zum Ende eine sehr harte Angelegenheit, denn der so gefürchtete “Hammermann” schlug umbarmherzig zu.
Die Kilometer wurden scheinbar immer länger, bis Wiehl endlich ins stimmungsvolle Stadion einlaufen durfte und das Rennen nach 3:24:44 als 85.
abschloss. In der Männerhauptklasse bedeute dies den 15. Platz. “Ich geh mal davon aus, dass der Trainingsumfang doch
etwas zu hoch war, weniger wäre wohl mehr gewesen”, so Wiehl. “In Anbetracht der restlichen Ergebnisse dieser Saison
kann ich das aber verschmerzen und ich hab ja noch ein paar Jährchen vor mir, in denen ich einen schnellen Marathon laufen kann” .