Am Samstag fanden der Werfer-5-Kampf (Kugel-, Diskus-, Gewicht-, Speer-, Hammerwurf) der Senioren/-innen in Zella-Mehlis statt. 50 Teilnehmer trafen sich zur Senioren-Challenge als Ausgleich für die vom DLV abgesagten Deutschen Meisterschaften.

Unter Corona-bedingten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen starteten die Aktiven in ihre jeweiligen Wurfdisziplinen. Stark wechselnde Wetterbedingungen ließen zudem ein ordentliches Aufwärmprogramm und Einwerfen kaum zu.

Los ging es für Agnes Düll in der AK W60 und Jutta Schoeppe in der AK W65 mit dem Kugelstoßen. Trotz widriger Umstände flog die 3 kg Kugel bei Agnes auf 8,25 m und bei Jutta auf 7,78 m, und Sie übernahmen in ihrer jeweiligen Altersklasse sogleich die Führung.

Im nachfolgenden Gewichtswurf hatten die Beiden mit einem äußerst stumpfen Wurfring zu kämpfen. Trotzdem segelte das 5 kg Wurfgewicht bei Agnes auf 13,20 m und bei Jutta auf 9,80 m. Damit blieben beide nur wenige Zentimeter unter der vor 14 Tagen bei der Deutschen Meisterschaft erzielten Jahresbestweite.

Hochmotiviert ging man die nächsten Wurfwettbewerbe an. Im Diskuswurf (Agnes 23,36 m /Jutta 21,56 m) und im Speerwurf (Agnes 17,82 m / Jutta 15,89 m) blieb man leicht hinter den Erwartungen zurück. Trotzdem zeigte man sich hocherfreut, da alle drei Versuche trotz starkem Gegenwind gültig waren.

Nach bereits mittlerweile 6 Std. Wettkampf folgte zum Abschluss das Hammerwerfen. Alle Aktiven waren körperlich schon ziemlich platt und letztendlich nicht gerade erfreut, dass man die wohl schwierigste Wurfdisziplin ans Wettkampfende setzte. So fehlten den Werferinnen in Schnitt 2 m zu ihren Jahresbestleistungen. Schwere Beine und ein wiederum stumpfer Wurfring hinderten daran bei den Drehungen richtig auf Tempo zu kommen. So mussten sich Agnes mit 30,55 m und Jutta mit 23,59 m zufrieden geben.

Ziemlich erschöpft, aber dann doch sehr glücklich waren beide Seniorinnen, als das Endergebnis feststand. Mit einer Gesamtpunktzahl  von 3 464 Punkten und einem Vorsprung von 372 Punkten holte sich Agnes Düll in der AK W60 die Goldmedaille. Jutta Schoeppe wollte hier natürlich in der AK W65 nicht hinten anstehen. Mit einer Punktzahl von 3 195 Punkten holte sie sich ebenfalls die Goldmedaille und lag damit 1 526 Punkte vor der Zweitplatzierten.

Somit ging ein sehr anstrengender, aber äußerst erfolgreicher Wettkampftag zu Ende.