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Länderkampfnominierungen für Lukas Kleinschrodt

Der erste große Wettkampf des Jahres für Kadersportler aller Disziplinen aus Bayern brachte am Wochenende großartige Leistungen der TSV-Leichtathleten. Viele Bestleistungen ergaben beim Sportfest im Münchener Dante Stadion Meisterschaftsqualifikationen, Kadernormen und sogar zwei Länderkampfnominierungen.

Lukas Kleinschrodt war Bayerischer Stabhochsprungmeister 2019 und Bayerischer Vizemeister 2020 über die 110-m-Hürden. Zwei der vielen Titel, die der 17-jährige Kleinschrodt bislang in seiner Leichtathletiklaufbahn geholt hat. Heuer startet Kleinschrodt in seinem zweiten Jahr in der U18. Für diese Altersklasse wurde gerade die Europameisterschaft in Italien abgesagt und auch der traditionelle Pfingstländerkampf im norditalienischen Brixen findet heuer, wenn überhaupt, erst im September statt.

Um den Topathleten der Jahrgänge 2004 und 2005 in der U18 dennoch einen hochklassigen Wettkampf zu ermöglichen haben sich etliche Bundesländer dazu entschieden einen Länderkampf am 22. Mai in Ulm zu veranstalten. Hierbei soll jedes Team in jeder Disziplin mit zwei Athleten an den Start gehen. Bei den Nominierungen für das Bayern-Team wollte der Verband den Kaderwettkampf vom 9. Mai zugrunde legen, um den aktuellen Trainingstand oder auch aktuelle Verletzungen zu berücksichtigen.

Lukas Kleinschrodt Stab 420 Mai 2021

So ging Lukas Kleinschrodt in München in der U18 im 110-m-Hürdenlauf und im Stabhochsprung an den Start. Bei leichtem Gegenwind und böigem Seitenwind begann Kleinschrodt über die Hürden mit Blick auf die Nominierung mit etwas vorsichtiger Taktik. Auch fehlte ein für Meisterschaften typischer Vorlauf zur Eingewöhnung. Der Ansbacher blieb etwas hoch bei den Hürdenüberquerungen, touchierte keine einzige Hürde, lag aber schon Mitte seines fehlerfreien Rennens in Führung. Lukas Kleinschrodt behielt seine sichere Linie bei und gewann souverän in 15,03 sec. Zur Norm für die Deutsche Meisterschaft fehlen noch diese drei Hundertstel, doch dafür ist in dieser Saison noch viel Zeit.Lukas Kleinschrodt Hürden Mai 2021

Im Stabhochsprung begann 4,00-m-Springer Lukas Kleinschrodt als letzter Springer den Wettkampf erst bei 3,60 m, ließ souverän 3,70 m aus und überquerte auch 3,80 m im ersten Anlauf. Damit war dem 17-jährigen der Sieg im Wettkampf und die Länderkampfnominierung schon sicher. Jetzt setzte der Landestrainer auf die Weiterentwicklung, gab Kleinschrodt einen deutlich härteren Stab aus seinem Fundus und steigerte gleich auf 4,00 m. Auch hier war der TSV-Sportler sofort deutlich über der Latte. Dann gelangen Lukas Kleinschrodt sogar noch zwei weitere starke Sprünge über 4,10 m und die herausragende Siegeshöhe und neue Bestleistung von 4,20 m. Dass auch die Sieger bei den Männern und in der U20 an diesem Wettkampftag ausschließlich für Bayerns Elitesportler nur zehn Zentimeter höher sprangen unterstreich die Qualität dieser 4,20 m gleich zu Saisonbeginn. Allerdings konnte Kleinschrodt auf der Videoanalyse auch sehen, dass Stäbe dieser Härte jetzt noch mehr Schulterkraft verlangen um den Anpralldruck aus schnellem Anlauf auch aufnehmen und umsetzen zu können.

Luisa 3000m

Die Qualifikationsleistung zur Deutschen W15-Meisterschaft hatte sich Luisa Frehner vorgenommen und dann auch erfüllt. Frehner hatte über 3000 m die 11:30,00 min zum Ziel. So sortierte sich die Ansbacherin nach dem gemeinsamen Start mehrerer Altersklassen in einer Gruppe ein, die mit ihr diese Deutsche Norm laufen wollte. Frehner sparte im Windschatten klug Kräfte. 700 m vor dem Ende rollte Frehner dann ihre Gruppe auf den Geraden von hinten auf. Hier zeigte sich auch der Wert der vielen schnellen Einheiten in den vergangenen Monaten. Dass nach einem starken Schlussspurt auf der Zielgeraden sogar 10:55,50 min auf der Anzeige aufleuchteten war Grund zur doppelten Freude: Frehner hat als drittbeste bayerische W15-Läuferin die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft und die Kadernorm für das kommende Jahr.

Die Hochspringer Benedikt Dörr (M15) und David Kleinschrodt (M14) wurden vom Disziplin-Landestrainer persönlich betreut und zeigten sich gut auf ihren ersten Wettkampf der Saison vorbereitet. David Kleinschrodt begann bei 1,45 m und steigerte sich über seine bisherige Bestmarke von 1,57 m auf 1,60 m. Sogar die 1,65 m waren von der Sprunghöhe her machbar, doch dafür muss der M14-Springer seine Bogenspannung bei der Lattenüberquerung durch die längere Flugphase noch länger halten. Auch Benedikt Dörr steigerte seine Bestleistung um drei Zentimeter auf 1,77 m. Dass der Ansbacher die Höhen von 1,65 m bis zur Siegerhöhe jeweils im ersten Versuch überquerte, lassen darauf vertrauen, dass die Deutsche Norm von 1,80 m mit richtigem Timing über der Latte bald fällt. Dörr und Kleinschrodt bestätigten mit ihren Ergebnissen ihre Plätze eins und zwei in ihrer Altersklasse in Bayern.

Franziska Karl Stabhoch 300 Mai 2021

Stabhochspringerin Franziska Karl (U20) hat die herausfordernde Situation in Bayern, die Deutsche Meisterin ihres Jahrgangs 2003 in ihren Starterfeldern vor sich zu haben. Im Wettkampf wechselte Rücken- und Gegenwind andauernd doch nach zehntägiger erkältungsbedingter Trainingspause ging Franziska Karl wenige Tage vor ihrem Abitur mit weiter verbesserter Athletik in den Wettkampf. Spielerisch überquerte sie mit härterem neuem Stab die 3,00 m. Bei 3,10 m und weiter erhöhter Griffhöhe zeigte sich dieser Stab aber schon wieder als zu weich und streckt sich nicht mehr rechtzeitig. Hier wird Karl beim nächsten Wettkampf die nächste Härte ausprobieren um ihren Platz als bayerische Nummer zwei in der U20 zu behalten.

Tags: München, Kadersportler, Länderkampf