Frankfurt – Drei jungen Leichtathleten des TSV 1860 Ansbach zeigten sich bei den Süddeutschen Meisterschaften der U16 in starker Form. Gold gewann Luisa Frehner über 2000 Meter, Bronze im Hochsprung ging an Benedikt Dörr und Lara Baumann glänzte mit neuer 2000-m-Bestzeit.

Die lange Wettkampfsaison dieses Jahres verlangt nach einer guten Dosierung des Trainings. Langstrecklerin Luisa Frehner hatte in den vergangenen Wochen auch alternativ trainiert um eine Überlastung zu vermeiden. Nach viel Kraft- und Ausdauertraining im Schwimmbad und wenig Belastung auf der Laufbahn nahm sich die 15-jährige für die Süddeutschen Meisterschaften vor im 2000-Meter-Lauf nicht für Tempo zu sorgen sondern anfangs mitzulaufen und dann mit ihrem starken Finish die Podestplätze anzugreifen.

Als sich nach der ersten Runde eine Vierergruppe vom Feld löste war Frehner aufmerksam mit dabei. Nach 1200 Metern forcierte die Ansbacherin das Tempo etwas und eingangs der letzten Runde begann ihr Antritt. Nur eine Läuferin konnte folgen. 250 m vor dem Ziel eröffnete Luisa Frehner dann den Zielsprint und löste sich noch deutlich von der letzten Konkurrentin. Neue Bestleistung in 7:02,91 Minuten und der ungefährdete Süddeutsche Meistertitel waren der Lohn für eine kluge Vorbereitung und eine perfekt umgesetzte Taktik.

Die Hochspringer hatten auf der harten und abgetretenen Frankfurter Anlage keinen Federeffekt aus dem Kunststoffboden. Schon bald zeigte sich, dass Benedikt Dörr die Medaillen mit zwei etwa gleich starken M15-Springern ausmachen würde. Dörr übersprang nach sicheren 1,68 Meter und 1,71 Meter die 1,74 Meter im dritten Versuch. Nur der Meldelistenerste überwandt dann die 1,77 Meter und damit blieben alle Medaillengewinner rund fünf Zentimeter unter Bestleistung. Höhengleich mit dem Zweiten gewann Benedikt Dörr die Bronzemedaille in der M15.

Die anspruchsvolle Qualifikationsnorm der W14 hatte Lara Baumann über 2000 Meter schon im Vorjahr als 13-jährige unterboten. Bei den Süddeutschen Meisterschaften sollte die Bestzeit fallen. Äußerst couragiert ging Baumann die ersten drei Runden in jeweils stabilen 90 Sekunden an. In der vorletzten Runde mit 95 Sekunden sparte die Ansbacherin etwas Kräfte um als Gesamtneunte noch einmal mit einer starken 90er Schlussrunde ihre Bestzeit um fast 20 Sekunden auf 7:35,18 Minuten zu drücken.