Lukas Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach war als Bayerischer Meister über die 60 Meter Hürden bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der U20 am Start. Im Glaspalast von Sindelfingen steigerte der 18-jährige seine Bestleistung auf 8,42 Sekunden.

Schon gleich im ersten Jahr in seiner neuen Altersklasse hatte sich Lukas Kleinschrodt für die Deutsche Hallenmeisterschaft der U20 qualifiziert. Mit seinen 8,46 Sekunden vom Titelgewinn der Bayerischen Meisterschaft unterbot der Ansbacher die Norm und qualifizierte sich für einen der auf die besten 24 Meldungen begrenzten Startplätze. Die langwierigen Abläufe bei nationalen Titelkämpfen und das ungewohnte Aufwärmen ohne Spikes in einer kleinen Judohalle hatte der 18-jährige souverän in Griff und entsprechend lässig stand er auch am Start seines Vorlaufes.

Nach dem Startschuss kam Lukas Kleinschrodt gut in Tritt, war aber bei der ersten Hürde noch am Ende des Feldes. Hürde für Hürde spielte Kleinschrodt immer mehr seine gute Technik aus. Über die letzten beiden Hürden und beim Schlussspurt zog der Ansbacher dann an vier Konkurrenten vorbei. Mit der neuen Bestleistung von 8,42 Sekunden belegte Kleinschrodt Platz vier in seinem Vorlauf. 17 Hundertstel fehlten zum Einzug ins Finale.

Besonders zufrieden durfte Kleinschrodt sein, dass er weder bei den Bayerischen noch jetzt bei den Deutschen Meisterschaften Unsicherheiten bei der Überquerung der in der U20 deutlich höheren Hürden zeigte. Auch die im Sommer wesentlich längere 110-Meter-Strecke über die Hürden wird seinen technischen Stärken entgegenkommen. Mehr Explosivität beim Start sollte sich einstellen, wenn Lukas Kleinschrodt auch im Training auf die Kunststoffbahn kann und Routine in der Startphase zur ersten Hürde entwickelt.

Fotos: Claus Habermann