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Länger, härter, besser

Oberasbach – Bei den Mittelfränkischen Meisterschaften der Stabhochspringer platzierten sich alle acht Starter des Stabhochsprung Stützpunktes beim TSV 1860 Ansbach auf dem Siegerpodest und alle acht schafften schon zu Saisonbeginn die Normen für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften ihrer Altersklassen im Juli.

Sechs Springer gewannen den Titel, der Feuchtwanger Leo Trumpp (M13) steigerte sich auf die Mittelfränkische Rekordhöhe von 2,80 Meter.

Vor fünf Jahren war der Ansbacher Lukas Kleinschrodt als damals 13-jähriger ebenfalls 2,80 Meter gesprungen und hatte einen neuen Mittelfränkischen M13-Rekord aufgestellt. Seit etwa einem Jahr trainiert auch Leo Trumpp vom TuS Feuchtwangen im Stabhochsprung Stützpunkt des Bayerischen Leichtathletik Verbandes beim TSV 1860 Ansbach mit den besten Springern der Region. Der überaus talentierte Leichtathlet steigerte sich mit längeren, härteren Stäben um 60 Zentimeter auf die Rekordhöhe von 2,80 Meter, die er im zweiten Versuch übersprang. Mit dieser Leistung kann Trumpp heuer schon gegen die 14-jährigen bei den Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften antreten.

„Länger, härter, besser“ war das Motto der meisten Stabhochspringer an diesem Tag. Auch Matias Neutzler vom TSV 2000 Rothenburg gewann gegen die deutlich favorisierte Konkurrenz seine Altersklasse U16 mit längeren und härteren Stäben, feiner Turntechnik und einer damit möglichen beeindruckenden Steigerung um 50 Zentimeter auf 2,90 Meter. Die U16 der Mädchen sah mit Emma Kilian (TSV Ipsheim) und Johanna Scholz (TSV 2000 Rothenburg) zwei Stützpunktspringerinnen im Bezirk vorne. Kilian holte sich zum Saisonstart noch mit dem gewohnten Stab Selbstvertrauen. Die Kadersportlerin schwang sich problemlos auf 2,90 Meter und hat nun ihren Stabwechsel noch vor sich um wie schon in der Halle mit 3,00 Metern Kadernorm und Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften zu überspringen. Scholz konnte mit deutlich gesteigerter Anlaufgeschwindigkeit schon zum nächst härteren Stab greifen und schuf sich mit 2,60 Meter ein prima Ausgangsposition für diese Saison.

Gold und Silber gab es auch in der wU18 für die BLV-Stützpunktspringerinnen. Carina Kilian (TSV Ipsheim) und Isabel Ammon (TV Leutershausen) wechselten nach den ersten beiden Höhen auf deutlich härtere Geräte. Zwar war durch die neue Länge und das höhere Gewicht der Einstichablauf noch nicht optimal, die Wucht in der Stabstreckung katapultierte Kadersportlerin Kilian aber auf ihre Bestleistung von 3,20 Meter und die ein Jahr jüngere Ammon auf erstmals erreichte 3,00 Meter. Trotz hoher körperlicher und zeitlicher Belastung in ihrem Freiwilligen Ökologischen Jahr will U20-Athletin Franziska Karl vom TSV 1860 Ansbach vor ihrem Studienbeginn noch einige Wettkämpfe springen. Der Saisonstart gelang mit dem Mittelfränkischen Meistertitel und sauberen 2,70 Meter zur Wiedereingewöhnung schon ganz gut.

Lukas Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach hatte seinen ersten Freiluftstart in der U20. Eigentlich wollte der Kaderathlet vom 4,30 Meter langen Stab auf den 4,45-Meter-Stab wechseln doch der zeigte sich nach übersprungenen 3,80 Meter und 4,00 Metern als zu weich. Kleinschrodt zog den 4,60-Meter-Stab aus seinem Köcher, erst einen Sprung hatte er damit im Training absolviert. Dementsprechend war das Timing beim Einstich und in der Biegephase des Stabes noch sehr roh. Nach gelungenen 4,10 Meter war klar, dass es noch den ein oder anderen Wettkampf braucht um über seine bereits in der Halle erzielten 4,40 Meter auf die angestrebte Kadernorm und DM-Qualifikation von 4,50 Meter zu kommen.

Bilder: Erich Grau

 

 

Tags: Oberasbach, Stabhochsprung