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Rekordlauf bei den Deutschen Meisterschaften

Ulm - Lukas Kleinschrodt sprintet die 110 Meter Hürden elegant in 14,52 sec und stürmt auf Rang neun in Deutschland. Zum Saisonhöhepunkt bei den Deutschen Meisterschaften der U20 im Donaustadion präsentierte sich Lukas Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach perfekt vorbereitet. Schon im Vorlauf steigerte der 18-jährige seinen Kreisrekord im 110-Meter-Hürdenlauf auf 14,52 sec und in der Gesamtabrechung belegte er den neunten Platz.

Fünf Uhr aufstehen, acht Uhr in Ulm, zehn Uhr Vorlauf. Die 110-Meter Hürden boten für Lukas Kleinschrodt bei den Deutschen Meisterschaften ein Frühaufsteher-Programm. Der Ansbacher war unter 33 Meldungen der U20 mit der zwölften Zeit geführt und hatte als Ziel, sich für das Halbfinale zu qualifizieren. Dafür legte Kleinschrodt in seinem Vorlauf einen Blitzstart wie noch nie hin. Während die ungestümen Wilden auf den Innenbahnen mit viel Krawall durch die Hürden pflügten blieb Kleinschrodt auf der äußersten Bahn elegant und geschmeidig und kam Hürde für Hürde besser in seinen Rhythmus. Nur zwei Läufer waren schneller und als Dritter seines Vorlaufs kam der 18-jährige mit 14,52 sec und neuem Kreisrekord sicher ins Halbfinale.

Im Halbfinale der besten 16 wollte Kleinschrodt noch etwas flacher über die Hürden. Doch ein starker Gegenwind bremste die draufgängerischen Läufer merklich ein und auch Kleinschrodt touchierte die erste Hürde heftig. Danach kam aber das Nachziehbein noch schneller nach vorne und der Ansbacher arbeitete sich von Hürde zu Hürde im Feld nach vorne: Platz vier im Halbfinale in 14,57 sec. Aber nur die ersten drei Platzierten beider Halbfinalläufe zogen direkt ins Finale ein und dann die beiden Zeitschnellsten. Jetzt entschied der Wind: Im zweiten Halbfinale schlief der bisher heftige Gegenwind fast ein und somit hatten der vierte und fünfte des zweiten Halbfinales eine um Hundertstel bessere Zeit als Kleinschrodt.

Der Ansbacher hatte also in der Endabrechnung die neunte Zeit und qualifizierte sich ganz knapp nicht für das Finale der besten Acht in dem die beiden Ersten das Ticket für die U20-Weltmeisterschaften im August in Kolumbien bekamen. Allerdings gehört Lukas Kleinschrodt noch dem jüngeren U20-Jahrgang 2004 an und nur ein einziger 2004er schaffte es in den von den älteren 2003ern dominierten Endlauf. Kleinschrodt zeigte als zweitbester Starter des jüngeren Jahrgangs somit sein hohes Potential.

Fotos: Claus Habermann

Tags: Ulm, Deutsche Meisterschaften