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Starke Bestleistungen an der Donau

Bereits zum 45. Male veranstaltete die LG TelisFinanz Regensburg in der Domstadt im Gedenken an den viel zu früh verstorbenen LG -Mitbegründer das Rolf-Watter-Sportfest, eine der wichtigsten bayerischen Saisoneröffnungsveranstaltungen. Bei guten Wetter störte im Stadion am Weinweg lediglich der frische Wind.

Leonie Schinko vom TSV 1860 Ansbach sprintete die 100 Meter Hürden starke 41 Hundertstel schneller als je zuvor. Bei leichtem Rückenwind von 0,4 m/sec bedeutete ihre Laufzeit von 14,50 sec nicht nur den überlegenen Tagessieg in der U18. Schinko waren auch 20 Hundertstel besser als die geforderte Qualifikationsnorm von 14,70 sec zur Deutschen Jugendmeisterschaft am 23. Juli in Rostock. In den Hürden-Bestenlisten reiht sich die Mehrkämpferin damit auf Rang 2 in Bayern und Platz 10 in Deutschland ein.

Ihre aufstrebende Form eine Woche vor ihrem ersten Siebenkampf der Saison unterstrich Leonie Schinko auch im Hochsprung. Nach souveränem, fehlerfreiem Einstieg in den Wettkampf justierte Schinko bei 1,60 Meter etwas nach und war dann im dritten Versuch erfolgreich. Nun lag für die Ansbacherin mit 1,65 Meter eine um 2 Zentimeter gesteigerte neue Bestleistung auf. Wieder war es der dritte Versuch der optimal gelang und die Mehrkämpferin katapultierte sich mit diesem neuen persönlichen Rekord von 1,65 Meter ebenfalls auf Platz 2 in der Bayerischen Bestenliste und auf Rang 10 unter Deutschlands U18-Hochsprungspezialistinnen.

Im Weitsprung begann Leonie Schinko ihren dritten Wettkampf des Tages und den zweiten Sprungwettkampf hintereinander mit einem gelungenen 5,40-Meter-Versuch. Erst zweimal war sie in ihrer Karriere wenige Zentimeter weiter geflogen. Damit gab sich die 17-jährige auch zufrieden, riskierte im Hinblick auf den anstehenden Siebenkampf nichts und verzichtete als beste deutsche U18-Weitspringerin auf weitere Versuche.

  • DSC 6320 Lucilla Osthus
  • Leonie Schinko Weit
  • Leonie Schinko Hürden DM Norm 1450
  • Leonie Schinko Weitsprung
  • Leo Trumpp Stab 330 M
  • DSC 6473 Schroll Halbig

    Über 1500 Meter war der TSV Ansbach mit einem Trio vertreten. Es war ein großes Feld, als sich 20 Läuferinnen aller ausgeschriebenen Altersklassen an der Startlinie versammelten. Darunter war auch Lucilla Osthus, die in ihrer noch jungen Leichtathletikkarriere ihr erstes Rennen über diese Distanz bestritt. Nach dem Startschuß kam es im großen Feld zum Gedränge, bis jede ihre Position im Feld gefunden hatte. Wohlwissend um die Stärke des Feldes ordnete Osthus sich im hinteren Teil des Feldes ein und lief ein sehr kontinuierliches Rennen. Im Rennverlauf konnte sie zwar dem Tempo ihrer Kontrahentinnen nicht folgen, hielt aber ihre Geschwindigkeit weiterhin hoch. Dies sollte sich auszahlen, denn mit ihrer Endzeit von 5:29,21 min unterbot die17-Jährige auf Anhieb die Norm für die Bayerischen Meisterschaften und belegte damit in ihrer Altersklasse U18 den fünften Platz. Somit dürfte auch die Zielstellung für das weitere Training definiert sein.

    Bei den Männern drängten sich 17 Läufer an der Startlinie, darunter auch Jared Halbig und Christopher Schroll. Beide setzten sich nach dem Startschuss in der Führungsgruppe fest und schlugen ein hohes Tempo an. Nach der ersten Runde zog sich das Feld schnell auseinander, Schroll musste abreißen lassen und finishte nach 4:22,30 min als Sechster der Aktivenklasse. Halbig nahm nach 65 Sekunden die zweite Runde in Angriff, verlor dann aber auch etwas an Geschwindigkeit. Mit seinem 4:15,33 min konnte der Achtzehnjährige seine persönliche Bestmarke um drei Sekunden verbessern und belegte damit in seiner Altersklasse U20 Rang eins.


    Fotos: Claus Habermann