Spitzenleistungen wurden beim 37. Haspa Hamburg-Marathon geboten. Marathon-Europameister Richard Ringer hat sich für die Olympischen Spiele 2024 in Paris empfohlen.

Der Rehlinger blieb als Sechster mit neuer Bestzeit von 2:08:08 Stunden exakt zwei Sekunden unter der Vorgabe für Paris. An der Spitze führte Bernard Koech einen Dreifach-Erfolg für Kenia an. Der Routinier steigerte mit 2:04:09 Stunden außerdem den erst ein Jahr alten Streckenrekord um 38 Sekunden deutlich. Bei den Frauen sah Tiruye Mesfin bis 200 Meter vor dem Ziel wie die sichere Siegerin aus. Doch dann verließen die Äthiopierin die Kräfte. Sie stürzte auf der Zielgeraden. Dorcas Tuitoek (Kenia) zog an der Konkurrentin vorbei und lief in 2:20:09 Stunden zum Sieg,

Auch aus unserer Region waren einige Läufer an der Waterkant unterwegs. Der neu zum TSV 1890 Ansbach hinzugestoßene dreißigjährige Brahim Alahyane überraschte beim Hamburg Marathon mit einer herausragenden Leistung. Seinen ersten Marathon absolvierte er noch als vereinsloser Teilnehmer in München vor einem halben Jahr mit einer Zeit von 3:01 Stunden. Nach Hamburg reiste er mit dem Ziel, die begehrte Dreistunden-Marke zu knacken, was ihm auch eindrucksvoll gelingen sollte. Bei perfektem Wetter lieferte er, angefeuert durch ein tolles Publikum ein homogenes Rennen im Stile eines Schweizer Uhrwerks ab. Bei Kilometerzeiten zwischen 4:00 bis 4:10 min reichte dies für eine Endzeit von 2:53,03 Stunden. Mit dieser feinen Leistungssteigerung erreichte er in einem Teilnehmerfeld von rund 20 000 Läufern den 269 Gesamtplatz, was in seiner Altersklasse M30 Rang 79 bedeutete.