Fürth – Den Jahresauftakt im Stabhochsprung nutzten zehn Springer des TSV 1860 Ansbach um sich für die Hallen-Meisterschaften in Wettkampfform zu bringen. Gleich fünf Springer steigerten sich auf Höhen mit denen sie jetzt zu den Top-Ten-Athleten der seit zwei Monaten laufenden Hallensaison in Deutschland gehören.

Hallenbestleistung und klarer Rang 1 in Deutschland: Jakob Sand gelang sein Aufstieg in die Altersklasse M15 mit einer absolut fehlerfreien Serie bis auf 3,80 Meter. Mehr machte die Eisglätte auf den Straßen nicht möglich. Der Landestrainer hätte eigentlich die nächst längeren Stäbe für Sand zum Wettkampf mitbringen sollen, blieb aber wegen der gefährlichen Straßenverhältnisse mitsamt den passenden Stäben in München.

Leidtragender der Wetterverhältnisse war ebenfalls Matias Neutzler. Auch seine neuen Stäbe blieben in München hängen. Neutzler nutzte wie Sand seinen bisherigen Stab wieder bis an die absolute Grenze aus und überquerte nach einer überzeugenden Serie die 4,10 Meter gleich im ersten Anlauf. Damit gewann Neutzler in seinem ersten U20-Jahr als bester Springer aller Altersklassen den Wettkampf.

Zwei der jüngsten Ansbacher Springer finden sich auf Platz drei ihrer deutschen Bestenlisten. Christian Kreimer (M13) gewöhnte sich schnell an seinen neuen Stab und übersprang 2,20 Meter. Den schnelleren Anlauf auch bei den nächsten Höhen in eine ausgereifte Lattenüberquerung umzusetzen ist sein Ziel für die Nordbayerischen Meisterschaften in zwei Wochen.

Überraschung durch Isabel Rollsing: In ihrer ersten Hallensaison steigerte sich die W12-Athletin ohne einen einzigen Fehlversuch auf 2,10 Meter. Auch sie wird damit auf Rang drei ihres Jahrgangs 2013 in Deutschland geführt. Die vielseitig talentierte Leichtathletin kann ihre Technik nun an größeren Höhen orientieren.

Luca Bassa und Stella Moll schlupften mit ihren Bestleistungen auch noch in die Top-Ten Deutschlands. M14-Springer Bassa steigerte sich fehlerfrei auf 2,45 Meter und belegt als bester bayerischer Springer bundesweit Rang acht. Als Zehnte ist Stella Moll in der W12 geführt. Ihre 1,75 Meter wird die leichte und sprintschnelle Ansbacherin im Sommer, wenn auch in Ansbach regelmäßig auf einer Matte trainiert werden kann, deutlich übertreffen.

Das W15-Trio Zoé Wilzin (2,30 Meter), Maike Arlt (2,20 Meter) und Vanessa Kreimer (2,20 Meter) führte zwar ihre Altersklasse an, muss aber erst wieder Wettkampfroutine in der Lattenüberquerung finden um ihr höheres Potential erneut auszuschöpfen. Mit 2,45 Meter legte Max Niebling eine solide Basis für seine M15-Mehrkämpfe die er mit den nächsten Wettkämpfen noch deutlich steigern kann.

Fotos: Theo Kiefner