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Erfolgreichste Bayerische des Vereins

München – Die Bayerischen Hallenmeisterschaften 2025 setzten einen Meilenstein in der Geschichte des TSV 1860 Ansbach. Die Sportler des Vereins gewannen insgesamt sieben Medaillen, so viel wie niemals zuvor.

Noch nie hat ein Sportler des TSV 1860 Ansbach bei Bayerischen Meisterschaften an einem Tag gleich dreimal einen Titel gewonnen. In München holte sich nun Jakob Sand Gold im 60 Meter Hürdenlauf, im 60 Meter Sprint und im Stabhochsprung. Das 14-jährige Ausnahmetalent begann den langen Wettkampftag mit einer neuen Bestleistung von 8,48 Sekunden im Vorlauf über die Hürden. Dieselbe Zeit bedeutete dann auch den sicheren Sieg im Endlauf und Rang sechs in der Deutschen M15-Bestenliste.

Noch etwas deutlicher war der Vorsprung von Jakob Sand im 60 Meter Sprint. 7,34 Sekunden im Vorlauf waren schon Bestleistung um eine Zehntel. Im Finale flog Sand dann nach 7,32 Sekunden durch die Lichtschranke im Ziel. Zweites Gold und Platz zehn in Deutschland. National am wertvollsten war die Leistung von Jakob Sand im Stabhochsprung. Dieser Wettkampf hatte begonnen als der Ansbacher noch im Sprint-Finale unterwegs war. Sand stieg bei 3,50 Meter erfolgreich ein, wechselte bei 3,65 Meter auf einen wesentlich härteren Stab und überquerte auch seine Bestleistungshöhe von 3,80 Meter souverän im ersten Versuch. Mit dieser dritten Meister-Leistung des Tages steht Jakob Sand auf Rang zwei in Deutschlands M15-Bestenliste im Stabhochsprung.

  • Anna Lena Zolles  - 4 X 200m
  • Anna Wenk - 4 X 200m
  • Christiane Hecht - Bronze - 800m
  • David Kleinschrodt - Bronze - Weitsprung
  • David Kleinschrodt - Bronze - Weitsprung
  • Emma Dittrich - 4 X 200m Startläuferin
  • Erich Grau - Trainer
  • Jakob Sand - Gold- 3,80m
  • Jakob Sand - 60m
  • Jakob Sand - Gold - 60m Hürden
  • Jakob Sand - Gold - 60m Hürden
  • Leni Hecht - 4 X 200m Schlussläuferin
  • Lukas Kleinschrodt - Silber 60m Hürden
  • Matias Neutzler - Silber - 4,20m
  • Matias Neutzler - Weitsprung
  • Max Niebling  - Weitsprung

    Zweimal gab es Silber für den TSV. Im Hürdensprint der Männer steigerte Lukas Kleinschrodt seine Saisonbestzeit schon im sicher gewonnenen Vorlauf auf 8,18 Sekunden. Noch etwas flüssiger gelang dem 20-jährigen Studenten dann der Start im Endlauf. Mit einer neuen persönlichen Bestmarke von 8,13 Sekunden stürmte der Süddeutsche Hürdenmeister des Vorjahres auf Rang zwei. Damit war Kleinschrodt schneller als bei seiner Deutschen Endlaufteilnahme vor einem Jahr und knapp hinter Deutschlands aktueller Nummer drei auf dem Silberrang.

    Ebenfalls Silber gab es für Stabhochspringer Matias Neutzler bei seinem Start in der U20. Etwas wackelig war sein Einstieg in den Wettkampf, erst im dritten Versuch blieb die Latte bei 3,75 Meter liegen. Dann auch für Neutzler ein härterer Stab. Höhe für Höhe musste der 17-jährige um Nuancen bei Griffhöhe, Ständerabstand und Anlauf justieren und jedes Mal passte die Einstellung im zweiten Versuch. So auch bei der neuen Bestleistung für den starken Turner über der Latte: 4,20 Meter, so hoch wie noch nie, so extrem wie noch nie in die Senkrechte aufgeschwungen und mit persönlichem Rekord zur Silbermedaille.

    Zweimal Bronze vervollständigte die Rekordsammlung von sieben Medaillen für den TSV 1860 Ansbach. Direkt aus Berlin vom Abiturausflug angereist hatte sich David Kleinschrodt auf einen Start im Weitsprung beschränkt. Mit 6,64 Meter im dritten Versuch sicherte sich der Ansbacher Mehrkämpfer die Endkampfteilnahme. Noch fehlten vor dem letzten Durchgang einige Zentimeter zu den Medaillenplätzen. Höher abspringen war die Anforderung und Kleinschrodt investierte in Absprunghöhe: Der U20-Sportler landete mit 6,77 Meter nur zwei Zentimeter hinter seiner Bestleistung auf dem Bronzerang.

    Ihre erste bayerische Medaille erspurtete sich Christiane Hecht in ihrem ersten U20-Jahr im 800-Meter-Lauf. Hinter der souveränen Siegerin gab es einen Dreikampf um Silber und Bronze. Ein ganz enger Zieleinlauf ergab dann in 2:28,83 Minuten den dritten Rang für Hecht, die sich mit Bronze für ihr engagiertes Training belohnte.

    Filip Hofmann hatte sich bei den Männern die Endlaufteilnahme über 60 Meter Hürden als Ziel gesetzt. Mit 9,03 Sekunden im Vorlauf gelang ihm die Qualifikation. Ein deutlich besserer Start war dann die Voraussetzung für eine klare Steigerung im Finale auf 8,61 Sekunden: Bestzeit und Rang sechs für den Ansbacher. Zur Siegerehrung der besten Acht in den Jugendklassen wurde noch Matias Neutzler aufgerufen: Er sprang mit 6,23 Meter auf Rang acht im Weitsprung der U20. Max Niebling wurde mit 5,06 Meter Neunter im Weitsprung der M15. Zoé Wilzin (W15) kam im 60 Meter Hürdenvorlauf auf 10,22 Sekunden. Wilzin spurtete im 60 Meter Vorlauf 8,71, Emma Dittrich (W15) steigerte hier ihre Bestleistung auf 8,77 Sekunden. Einen neuen Hallen-Kreisrekord in der 4 x 200 Meter Staffel der U18 erzielte der TSV 1860 Ansbach mit den Sprinterinnen Emma Dittrich, Anna Wenk, Anna-Lena Zolles und Leni Hecht in 1:58,88 Minuten.

    Fotos: Claus Habermann

    Tags: München, Bayerische Hallenmeisterschaften