Matias Neutzler im Landeskader Stabhochsprung
Ansbach – Was macht ein enthusiastischer Stabhochspringer an seinem 18. Geburtstag? Mathias Neutzler verbringt diesen besonderen Tag in der Leichtathletikhalle am Olympiastadion in München und springt beim Landeskaderlehrgang Stabhochsprung.
Bei 4,50 Meter steht die Bestleistung des 17-jährigen Ansbacher Mehrkämpfers in seiner stärksten Disziplin. Dies ist die größte Höhe, die je ein Springer für einen Verein aus Westmittelfranken überquert hat. Nach den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit Platz 12 in diesem Sommer möchte Neutzler auch die U20-Norm für die Deutschen Einzelmeisterschaften im Stabhochsprung für die Saison 2026 anvisieren. Die liegt sowohl in der Halle als auch im Sommer bei 4,60 Meter. Mit 4,70 Meter wurde da schon manchmal die Bronzemedaille vergeben. Das Training im Landeskader soll zu diesem Leistungssprung helfen.
„Mit meinen 11,4 Sekunden über 100 Meter ist noch mehr Tempo beim Anlauf mit dem Stab möglich“ sieht Neutzler einen Schwerpunkt. „Und ganz oben bei der Lattenüberquerung turnen die Besten deutlich steiler nach oben, das kostet aber enorm Kraft“. Um die aktuell vier bayerischen Kadersportler in diesem Leistungsbereich zusammen zu motivieren hat der Landestrainer die Gruppe „Next-Gen 5 Meters“ gegründet, um das mittelfristige Ziel zu benennen. Nach zwei Kaderlehrgängen steht eine erste Wettkampfmöglichkeit am 22. November im Plan von Neutzler. Da wird die neue Leichtathletikhalle in Regensburg eingeweiht und der Ansbacher gehört, dann als 18-jähriger, zum Feld der Topspringer, die hierzu eingeladen sind.
Foto: Robert Grau
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