München, 20./21.01.2007
Gold
für Hannes Patzke, Silber für Christian Häupler
Zum ersten Mal fanden die bayerischen Titelkämpfe der Männer und Frauen in der runderneuerten Münchner Werner-von-Linde-Halle am Olympiastadion statt.
Am ersten Tag der zweitägigen Titelkämpfe holte sich Hannes Patzke (LG Kreis Ansbach / TSV Ansbach) über 3000 m den Titel.
Er ließ das Rennen zunächst verhalten angehen und setzte sich mit einer Tempoverschärfung nach etwa 1000 Metern vom Feld ab. In 8:29,67 min konnte er Markus Meißgeier (LG Hof, 8:37,54 min) und Matthias Ewender (LG Stadtwerke München,
8;41,71 min deutlich auf die Plätze verweisen.
20 Stunden später kam es über 1500 m zum Aufeinandertreffen der derzeit leistungsstärksten Mittelstrecker der LG: Hannes Patzke traf auf seinen gleichaltrigen Vereinskollegen Christian
Häupler. Hannes Patzke sah nach dem Vortagesrennen nur eine Chance: das Tempo von der Spitze weg bestimmen. Christian Häupler folgte den Anweisungen seines Trainers, nicht abreißen zu lassen, sondern den Kontakt zu seinen Vereinskameraden
zu halten. Alexander Löhner (LG Hof) wusste von der Vortagesbelastung des Ansbachers und lief zunächst immer im Windschatten. Michael Wilms von der LG Stadtwerke München war ebenfalls in der Vierergruppe. Nach 1100 m verschärfte Alexander
Löhner urplötzlich das Tempo. Michael Wild folgte, Hannes Patzke reagierte etwas zu spät und verlor den Anschluß. Christian Häupler lag noch auf Rang vier, dann zog er seinen unwiderstehlichen Endspurt an, überholte seinen Vereinskameraden
und setzte zu einer furiosen Schlussrunde an. Eingangs der Zielgeraden hatte er auch Michael Wilms bezwungen und versichte noch den Angriff auf den führenden Alexander Löhner. Trotz der schnellsten letzten Runde aller Starter reichte es
nicht mehr ganz. Der Hofer siegte in 3:59:08, Christian Häupler unterbot nun auch in der Halle die 4-Minuten-Grenze und holte sich in 3:59,45 eine unerwartete Silbermedaille. Hinter Michael Wilms (3:59,78) kam Hannes Patzke in ebenfalls
guten 4:00,69 als Vierter ins Ziel.
Die Heilsbronnerin Eva Rossow startete als A-Jugendliche im Stabhochsprung der Frauen. Ihre eigene Aussage bestätigte die Vermutung der Trainer: es fehlte ihr die Frische. Die Anfangshöhe von 3,20 m
meisterte sie erst im zweiten Versuch, 3,30 m auf Anhieb, 3,40 m dann wieder im zweiten Versuch. 3,50 m waren dann an diesem tag zu hoch, so belegte si in der Endabrechnung Rang 5. Simone Langhirt vom LAZ Kreis Würzburg entschied den
Wettkampf mit ausgezeichneten 4,10 m für sich.
Sigrid Rieg (LG Kreis Ansbach / TSC Neuendettelsau) belegte als Vierte des LG-Quartetts im Hochsprung der weiblichen B.Jugend mit 1,53 m den neunten Platz.