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Stabhochspringerin der LG Kreis Ansbach geht ins Saarland

Eva Rossow, Stabhochspringerin der LG Kreis Ansbach, verlässt Bayern und vertritt ab 2010 die Farben des Saarlandes. Die 20 jährige betont, dass ihr diese Entscheidung nicht leicht gefallen sei, aber zu Gunsten des Studiums und des Sports getroffen wurde. Seit Oktober studiert sie an der Universität des Saarlandes Psychologie. Mit dem TV Dillingen hat sie bereits einen neuen Verein gefunden. Direkt neben dem Campus befindet sich die Leichtathletikhalle des Landesstützpunktes Saarbrücken.
Dieser Wechsel gibt Anlass einen kurzen Rückblick über die bisherige Entwicklung der Stabhochspringerin zu geben:
Ües geht auch unter suboptimalen Bedingungenber den Schulsport zur Leichtathletik gekommen, schaffte Rossow als 14 jährige innerhalb kurzer Zeit die Qualifikation für die Bayerischen Schülermeisterschaften. Betreut von Hartmut Pauli holte sie sich auf Anhieb die Silbermedaille. Nach einem Trainerwechsel entwickelte sie sich in den folgenden Jahren unter den Händen von Landestrainer Freddy Schlund kontinuierlich weiter. Wertvolle Tipps gab es von der Trainingspartnerin Simone Langhirt, vierte der Jugend WM und der Junioren EM. Anfangs war das Training mehr auf den Mehrkampf ausgelegt; Stabhochsprung war quasi eine zusätzliche Disziplin. Für dieses spezielle Training war es nötig mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zusätzlich zum Mehrkampftraining in Ansbach, nach Würzburg und Fürth zu fahren. Bald war dieser Zeitaufwand nicht mehr mit den schulischen Verpflichtungen und familiärem Ausgleich vereinbar, so dass sich die Ansbacherin im Sommer 2005 spezialisierte. Dass sich dies gelohnt hat, ist offensichtlich. Zählt Rossow doch spätestens seit ihrer Leistungsexplosion im Jahr 2006 zur bayerischen Spitze. Im vergangenen Jahr wechselte sie zu Helmar Schmidt nach München, da sie bei der LG Würm Athletik ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport ableistete (FSJ). Die erhoffte Leistungssteigerung blieb auf dem Papier aus, doch die Athletin ist überzeugt, dass diese Zusammenarbeit in der Zukunft Früchte tragen wird.
So lücken- und makellos dieser Rückblick auch klingen mag, die Realität sah oft anders aus. Neben dem hohen Zeitaufwand verhinderten Verletzungen und Krankheit in den letzten Jahren größere Höhen. Die 20jährige kämpfte sich immer wieder zurück, da ihr dieser Sport sehr viel Spaß macht, Ausgleich zu Schule bzw. Studium ist und Freundschaften geknüpft hat. Ähnlich wie beim Mehrkampf gelten die Stabhochspringer nicht ohne Grund als groWarten auf den ersten Sprungße Familie.
In die Hallensaison 2010 wird die Athletin verspätet oder überhaupt nicht starten. Gesundheit und Studium haben Vorrang.
Die Trainingsangebote außerhalb des Vereinstrainings standen der Heilsbronnerin unter anderem durch ihre überregionalen Erfolge offen, so dass sie stets die Farben der LG Kreis Ansbach vertreten konnte . Sie wurde in ihrer eigenen und höheren Altersklassen seit 2003 mehrfache Bayerische Meisterin (4) sowie Silber- (5) und Bronzemedaillen-Gewinnerin (5). Zudem hat sie einen Vizemeistertitel bei den Süddeutschen Meisterschaften der wJB (U18) vorzuweisen. Bei ihrer insgesamt dritten Teilnahme an den deutschen Jugendmeisterschaften überraschte sie 2008 mit dem siebten Platz. Besonders gerne springt sie auf Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung, zu denen sie ab und zu eine Einladung erhält.
Zu ihrem neuen Lebensabschnitt schreibt sie selbst:
„Hier in Saarbrücken gefällt es mir sehr gut. Die ersten Wochen waren sehr aufregend. So viel Neues in kurzer Zeit ist ziemlich anstrengend: Das Studium, die Kommilitonen, die Wohngemeinschaft, neue Freundschaften, meine neue Trainingsgruppe und mein neuer Trainer Jörg Müller. Die ersten Freundschaften und Kontakte sind geknüpft. Ich verstehe mich mit meinen Kommilitonen und meiner Trainingsgruppe sehr gut. Es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich unter nahezu optimalen äußeren Bedingungen trainieren werden kann. Ich hatte bisher immer viel Zeit auf der Strecke lassen müssen, manchmal mehr Zeit als das eigentliche Training dann dauerte. Nun brauche ich nur 15 Minuten zum Sportgelände, das sehr gut ausgestattet ist. Ich bin gespannt wie sehr ich dieses Angebot nutzen kann, schließlich will ich in Saarbrücken vor allem studieren. Zu guter Letzt möchte ich mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mich in den letzten Jahren in irgendeiner Weise unterstützt haben! Insbesondere beim TSV Ansbach und Hans Seeger für jahrelange Betreuung und zentrale Anlaufstelle, meinem Stabhochsprungtrainer Freddy Schlund und Trainingskollegin Simone Langhirt (2004-2008) sowie Helmar Schmidt (2009), der Leistungsriege Turnen des TV Heilsbronn, der Physiotherapiepraxis Bernd Pfleger in Heilsbronn, allen örtlichen Unternehmen die mich finanziell unterstützt haben, meinen Eltern und Freunden sowie allen Anderen die ihren kleinen aber wichtigen Teil dazu beigetragen haben, dass ich meinen Sport bisher ausüben konnte. In Zukunft wird das zwar nicht mehr in Bayern sein, aber ich denke, dass ich meine Entscheidung nach Saarbrücken zu gehen nicht bereuen werde. Ich freue mich auf meinen neuen Lebensabschnitt in dem sich vieles verändert, aber doch irgendwie gleich bleibt.“

 

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