Hamburg, 25.04.2010
Stefan Egerer glänzt mit 2:34 Std. als fünfschnellster Deutscher
Jubiläum an der Waterkant: zum 25. Male fand der Hamburg-Marathon statt – schlechthin der Frühjahrsklassiker in deutschen Landen. Über 20.000 Meldungen lagen vor, über
15.000 Läufer und Läuferinnen gingen an den Start. Hunderttausende Zuschauer säumten die Strecke und sorgten bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein für Volksfeststimmung. Der Rundkurs führte entlang durch Hamburg
sündige Meile, der Reeperbahn, an den Landungsbrücken vorbei, wo der weltberühmte Fischmarkt um eine Stunde verlängert wurde und in einer großen Schleife um die Außenalster. Wie fast üblich bei großen Startmarathon, triumphierten am Ende
Kenianer: Wilfried Kigen in 2:09:22 Std und Cherop Sharon in 2:28:38 Std.
Es war ein Ansbacher, der sich im, Feld der 15000 ganz vorne platzieren konnte und sich in der Endabrechnung als fünfbester Deutscher erwies. Nach der
erfolgreichen Generalprobe vor zwei Wochen in Wendelstein wurde für den für den TSV Ansbach startenden Stefan Egerer auch die Premiere zu einem vollen Erfolg. „Etwa 2:35 Std. will ich in Hamburg laufen“, verkundete Egerer nach dem
Panoramalauf – am Ende blieben die Uhren für den amtierenden Ansbacher Sportler des Jahres bei 2:34:18 Std. stehen. Damit ließ der 27-Jährige nur 20 Männern den Vortritt und belegte in seiner Altersklasse den achten Platz. Mit 1:16
Std. lief es auf der ersten Hälfte optimal, dann musste Egerer alleine sein Tempo finden, da sich kein Mitläufer mehr fand und der Ansbacher Platz um Platz gutmachte – an Gruppenbildung war in diesem Bereich weit vor dem Hauptfeld
nicht zu denken. Nur auf den letzten Kilometern musste er das Tempo etwas drosseln, die Freude über die erzielte Leistung schmälerte es nicht. Die Aussichten stehen gut für einen schnellen Herbstmarathon – „mit hoher
Wahrscheinlichkeit wie schon im Vorjahr auf dem schnellen Kurs in der Hauptstadt Berlin“.