Fürth, 31.01./01.02.2015
Bronze für Robert Grau
Eine Woche später als sonst üblich
fanden in der Fürther Quelle-Sporthalle die Bayerischen Hallenmeisterschaften statt. Die Gastgeber des LAC Quelle Fürth sorgten auch mit Hilfe westmittelfränkischer Kampfrichter für stimmungsvolle Titelkämpfe in der engen Halle am
Finkenschlag.
Erneut durfte Robert Grau (TSV Ansbach) das Podium besteigen. Nach dem zweiten Platz mit dem Speer vor zwei Wochen sicherte er sich diesmal beim Kugelstoßen die
Bronzemedaille der U18. Im fünften der sechs Durchgänge steigerte er seine persönliche Bestweite um 1,20 m auf 13,66 m und diese Steigerung war auch erforderlich, lang er nach vier Versuchen doch noch auf Rang 5. Trainer Martin Straub
hatte in den vergangenen Trainingseinheiten die Technik auf das wesentlich dynamischere Umspringen umgestellt und somit die Leistungssteigerung eingeleitet.
"Wenn ich neue Beinarbeit richtig beherrsche ist da noch einiges mehr drin", ist sich Grau sicher. Rang 5 in dieser spannenden Konkurrenz ging an Julian Hack vom TSV
Ipsheim, der das 5 kg schwere Gerät auf 13,56 m stieß. In der weiblichen U18 belegte Lilli Edelmann (TSV Ansbach) im Kugelstoßen mit 10,89 m den siebenten Platz.
In der Hochsprungentscheidung der U18 belegte
Juliane Friedrich (TSV Ansbach) mit 1,53 m den siebenten Platz, ihre Vereinskollegin Luisa Himmler wurde bei gleicher Höhe aufgrund der Fehlversuchsregel siebente Elfte. Bendix Hirsch (TSV Ansbach) belegte über 60m Hürden der U18
in 8,91 s einen ausgezeichneten sechsten Platz. Auf der flachen Distanz lief er im Vorlauf 7,54 s und im Zwischenlauf 7,60 s, das reichte aber nicht für das Finale.
Nach einer Durststrecke wächst beim Leichtathletikcentrum, kurz eben LAC genannt, eine neue Sprintergarde heran. Etliche von ihnen begannen
ihre sportliche Laufbahn beim TSV Ansbach. Allen voran ist da die Ornbauerin Amelie Sophie Lederer zu nennen. Ihren Vorlauf über 60 m der Frauen konnte sie in 7,60 s für sich entscheiden, doch gleich danach
legte Stephanie Bendrat von der LG Rupertiwinkel mal eben eine 7,48 auf den Kunststoff. Damit waren die Verhältnisse für das Finale geklärt. Auch dort konnte sich Bendrat in 45 durchsetzen, für Lederer steigerte sich auf 7
,58 s, das bedeutete Silber. Ihr Trainer Helmut Vetter freut sich über die Komkurrenz, denn nur so kann die Ornbauerin die Tempohärte gewinnen, um auch gegen die Deutsche Konkurrenz bestehen zu können. Ausserdem ging auch Natalie Boß
(TSV Ansbach) an den Start, ihre 8,10 s reichten aber nicht für das Finale. Felix Straub (LAC Quelle Fürth), dessen sportliche Laufbahn ebenfalls an der Rezat begann, wird in
Expertenkreisen als eines der größten Sprinttalente Deutschlands betrachtet. Im Vorlauf über 200 m absolvierte der Anbsbacher die Hallenrunde in 21,93 s, so schnell wie bisher kein Jugendlicher in Deutschland. Im Finale belegte er dann im
Feld der Männer in 22,14 sec den zweiten Platz.
Die Ansbacherin Sinéad Ebert qualifizierte sich über 200 m mit Saisonbestzeit von 26,02 s für das Finale und belegte dort auf
der ungünstigen Innenbahn in 26,27 s den vierten Platz. Mit der 4x400 m-Staffel des LAC Quelle sicherte sie sich die Silbermedaillie, über 4x200 m wurde das LAC-Quartett nur Fünfte. Die Sachsenerin Julia Brettschneider, die erst zum
Jahreswechsel vom TSV Ansbach nach Fürth wechselte, kam mit der 4x200 m-Staffel auf den zweiten Platz. Zunächst sah es
nach einem Sieg aus, doch im „Fernduell“ war das LAZ Oberndorf-Miltenberg im ersten Zeitlauf zwei Hundertstelsekunden schneller.