München, 17.12.2016
Bayerischer Rekord beim Weihnachtsspringen
Längerer Anlauf, neuer Stab: Mit 2,51 Meter gewinnt der 12-jährige Lukas Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach in seiner Altersklasse
das Weihnachtsspringen im Stabhochsprung in der Münchener Olympiahalle. Seine Siegeshöhe bedeutet neuen Bayerischen Rekord.
Seit 1994 stand der Bayerische Rekord im Stabhochsprung der 12-jährigen mit 2,50 Metern auf der Webseite Touch The Clouds des
bayerischen Stabhochsprung-Landestrainers Matthias Schimmelpfennig. 22 Jahre später gelang Lukas Kleinschrodt die Steigerung um
einen Zentimeter. Eine wesentliche Rolle spielte dabei sein neuer und längerer Stab, den Kleinschrodt erstmals springen konnte. Ein
etwas höherer Griff bei trotzdem kindgerechter Biegsamkeit brachten die entscheidenden Vorteile. Dass Kleinschrodt, wie seine
Ansbacher Teamkameraden, in München den auf zwölf Schritte verlängerten Anlauf noch nicht bei jedem Versuch punktgenau zur Absprungstelle brachte verhinderte die 2,61 Meter, die er beim dritten Versuch nur hauchdünn riss.
Mit Katharina Keuerleber, Benedikt Uhl und Felix Himml waren beim Weihnachtsspringen noch drei weitere Stabhochspringer aus
Ansbach in der Olympiahalle aktiv. Auch hier zeigte sich deutlich, dass den TSV-Athleten, nachdem der Stabhochsprung-Einstichkasten in
der Beckenweiherhalle bei einer Bodensanierung nicht mehr eingebaut wurde, im Winter die Routine und die wettkampfnahe Trainingsmöglichkeit gerade für den längeren Anlauf fehlen.
Keuerleber scheiterte zwar erst an einer neuen persönlichen Bestmarke, war nach haushoch überquerten 2,21 Meter und berechtigten
hohen Erwartungen mit Platz zwei bei den 13-jährigen Mädchen doch enttäuscht. Benedikt Uhl und Felix Himml brauchen nach ihren 2,11
Metern von München wie Keuerleber einfach mehr echte Sprünge um die richtige Griffhöhe zu finden und das Potenzial der schnelleren Anlaufgeschwindigkeit mit technisch besserer Lattenüberquerung auch auszuschöpfen.
Hier plant die Leichtathletikabteilung in den Osterferien ein intensives Stabhochsprungtraining, das abgestimmt auf die Urlaubsplanung
der Sportler jedem Springer ein optimal dosiertes Training für die Mittelfränkische Meisterschaft am 1. Mai auf der Ansbacher Anlage
ermöglichen soll. Dabei werden auch diejenigen Springer am Start sein, die in München noch krankeitsbedingt oder mit
Trainingsrückstand nicht antreten konnten. Bis dahin wird im üblichen Hallentraining an den athletischen Grundlagen gearbeitet.
Bilder v.l.n.r. Lukas Kleinschrodt, Felix Himml, Katharina Keuerleber