Augsburg, 22./23.07.2017
Junge Werfer stark bei den “Bayerischen”

Mit drei Werfern war der TSV Ansbach bei den Bayerischen Meisterschaften der U20- und U18-Leichtathleten in Augsburg vertreten. Dreimal auf das Siegerpodest durfte Robert Grau, der Bayerischer Meister im Speerwurf wurde.
Robert Grau hatte es als jüngerer Jahrgang in der U20 der Werfer besonders schwer, da der Kraftzuwachs in diesem Alter bei den Kaderathleten sichtbar deutlich ausfällt. Grau gilt allerdings als guter Techniker, war von Trainer Martin Straub nach den Abiturprüfungen pünktlich zum Saisonhöhepunkt in Bestform gebracht worden und konnte so um die Medaillen mitkämpfen.
Als neuer Mittelfränkischer Speerwurf-Rekordhalter mit 61,64 m übernahm Robert Grau in Augsburg bei ständig drehendem böigen Wind im ersten Durchgang der U20 gleich knapp die Führung mit 55,50 m. Keiner der Speerwerfer kam wegen der Windturbulenzen an seine eigene Bestleistung heran, auch nicht bei den gleichzeitig werfenden Männern. Mit 56,98 m im vierten Versuch vergrößerte Grau seinen Vorsprung auf zwei Meter. Damit hatte der D-Kader-Athlet die Goldmedaille und den Titel des Bayerischen Meisters 2017 im Speerwurf der U20 sicher.
Den zweiten Platz in Bayern eroberte sich Robert Grau im Diskuswerfen. Über 41,98 m im zweiten Versuch auf 43,21 m im dritten Durchgang steigerte der Ansbacher seine Bestweite zweimal. Nur Bayerns bester Werfer des 98er Jahrgangs blieb in der U20 vor Robert Grau. Zum zweitbesten Diskuswerfer des Jahrgangs 1999 hatte der 18-jährige über sechs Meter Vorsprung.
Gleich dreimal Bestleistung gab es im Kugelstoßen für Robert Grau. Über 14,95 m und 14,99 m steigerte sich Bayerns bester Kugelstoßer des Jahrgangs 1999 auf 15,32 m. Nur zwei Athleten des älteren Jahrgangs 1998 in der U20 überboten diese Weite, so dass Robert Grau bei der Siegerehrung die Bronzemedaille überreicht bekam. Lediglich zehn Zentimeter fehlten ihm zu Silber. Robert Grau ist damit der erste U20-Werfer, der bei Bayerischen Meisterschaften Gold, Silber und Bronze in den drei Wurfdisziplinen Speer, Diskus und Kugel gewinnen konnte.
Luisa Himmler, ebenfalls 99er Jahrgang, hatte viele ältere Sportlerinnen als Konkurrenz in der U20. Mit einer stabilen Serie und sechs Versuchen über zehn Meter kam die 18-jährige im Kugelstoßen in einem sehr dichten Feld mit 10,58 m auf Platz sieben in Bayern. Nur ein halber Meter fehlte zu den Medaillen. Gleich mit Bestleistung und 34,18 m legte Luisa Himmler im Speerwurf los. Damit hatte sie die erhoffte Endkampfteilnahme sicher. Dass mit dieser Weite am Ende die Medaillenplätze nur zwei Meter entfernt waren unterstreicht die hohe Qualität dieses weiteren siebten Platzes für die Ansbacherin.
Jan Arzt kam mit sicher übertroffener Qualifikationsweite im Speerwurf der U18 nach Augsburg und hoffte im motivierenden Vergleich mit Bayerns Top-Werfern auf eine neue Bestleistung. Auch er gehört noch dem jüngeren Jahrgang seiner außergewöhnlich starken Altersklasse an und konnte deshalb im böigen Seitenwind mit 40,17 m und Platz zwölf zufrieden sein.

 

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