Regensburg, 12.05.2019
Starkes TSV-Quartett trotzt der Kälte
Kalte acht Grad, nasse Bahn, schneidender Wind: Die Leichtathleten aus der Region fanden beim Rolf-Watter-Sportfest in Regensburg zwar keine guten Bedingungen vor glänzten aber mit starken Leistungen im Stabhochsprung und über die längeren Laufstrecken.
Als sich die Stabhochspringerinnen Aliyah Hofmann und Franziska Karl (beide TSV Ansbach) am späten Vormittag beim international hochklassig besetzten Traditionssportfest in Regensburg im Anorak einsprangen warf der Wind Anzeigetafeln um und auf dem Anlauf standen Wasserpfützen. Ziel der  jungen Westmittelfranken waren die 2,70 m. Und genau das sollten sie nach optimalem Wettkampfverlauf auch erreichen.
Zwei Höhen zum Anpassen von Griffhöhe und Anlauflänge an die unfreundlichen Bedingungen und dann sprang Aliyah Hofmann die 2,70 m souverän und damit die angestrebte Landeskadernorm in der W14. Für Franziska Karl waren ihre dynamisch überquerten 2,70 m ebenfalls neue Bestleistung und der Tagessieg in der U18. Beide Springerinnen sind damit schon für ihre Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften qualifiziert und dürfen bei wärmerem Wetter am 30. Mai in Ansbach bei den Nordbayerischen Meisterschaften auf heimischer Matte auf weitere Leistungssteigerungen hoffen.
Die 800 Meter stehen am Nachmittag im Mittelpunkt der Veranstaltung im laufbegeisterten Regensburg. Ungeachtet der Altersklasse treten die schnellsten Frauen im Toplauf an. Ronja Wohlfahrt vom TSV Ansbach wurde vom Landesverband mit der achtbesten Zeit in den Toplauf gesetzt um ihr im Sog der älteren Konkurrenz die Deutsche Qualifikationsnorm für die W15 zu ermöglichen. Nach der Startkurve war Ronja Wohlfahrt zur Überraschung aller Beobachter aber an erster Position und zog das Tempo an: 32 Sekunden für 200 Meter und 64 Sekunden für die erste Runde waren enorm schnell und Wohlfahrt hielt Tempo und Führung bis zur 600-Meter-Marke. Im letzten Bogen passierten nur zwei spurtstarke Läuferinnen die Ansbacherin. Mit 2:18,94 min holte Ronja Wohlfahrt Platz drei bei diesem prestigeträchtigen Laufereignis, die Landeskadernorm und überlegen die Qualifikation zur Deutschen Jugendmeisterschaft.
Extrem schlecht waren die Bedingungen in Regensburg für die Hochspringer. Bei Wind von vorne und nassem Anlauf sagten einige Topspringer nach dem Aufwärmen ab. Filip Hofmann vom TSV Ansbach ging trotzdem an den Start und nutze die Betreuung durch den Landestrainer für wichtige Hinweise. Dabei sprangen für Hofmann noch 1,85 m und der Sieg in der Altersklasse U20 heraus.