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Augsburg, 13./14.07.2019
Filip Hofmann und Franziska Karl: Hoch hinaus im Rosenau-Stadion
Fünf Leichtathleten des TSV 1860 Ansbach gingen bei den Bayerischen Meisterschaften der Männer, Frauen, U20 und U18 im Augsburger Rosenaustadion an den Start. Überragend in Form präsentierte sich dabei Filip Hofmann, der im Hochsprung mit einer Steigerung auf 2,02 Meter überlegen Bayerischer Meister der U20 wurde.13072019 Filip Hofmann 2,02 Meter  Bayerischer Meister 2019
Seit 18 Monaten arbeitet der Ansbacher Filip Hofmann zielstrebig mit der engagierten Hochsprungtrainerin Adriana Maximiuc zusammen. Nach anfangs kontinuierlichen Steigerungen feierte Hofmann jetzt mit einem Leistungssprung bei den Bayerischen Meisterschaften seinen ersten großen Titel. Von 1,95 Meter, die der TSV-Sportler erst am Vorabend in Leutershausen erzielt hatte, steigerte sich der 19-jährige über 1,96 Meter und 1,99 Meter unter dem rhythmischen Applaus des Stadion-Publikums auf 2,02 Meter. Die favorisierte Konkurrenz hatte Hofmann schon bei 1 ,99 Meter demoralisiert zurückgelassen, als er diese Höhe verblüffend souverän und mit neu gefundener Lockerheit im ersten Versuch überquert hatte. Mit den 2,02 Meter ist Filip Hofmann auch neuer U20-Rekordhalter im Leichtathletikkreis Ansbach und für die Deutschen Meisterschaften am 27. Juli in Ulm qualifiziert.13072019 Franziska Karl 3,00 m Bayerische 2019
In seinem ersten Jahr in der U18 ging Niklas Hofmann (TSV 1860 Ansbach) nach Sehnenreizungen ohne Wettkampfpraxis in den 110-m-Hürden Vorlauf. Mit starker Technik gelang dem Kadersportler sofort ein Paukenschlag: 14,77 sec waren der sichere Vorlaufsieg und die Kadernorm für die Saison 2020. Im Endlauf trat die starke Konkurrenz im Medaillenkampf routiniert und fehlerfrei zwischen den Hürden auf. Betreut von Martin Straub verbesserte sich Hofmann als Bayerischer Hallenmeister dieses Winters auch selbst auf 14,73 sec, gewann mit klarem Abstand nach hinten die Bronzemedaille und qualifizierte sich zudem für die Deutschen Meisterschaften in zwei Wochen in Ulm.
Zwei Minuten nach seinem erfolgreichen Hürdenfinale stand Niklas Hofmann schon beim Hochsprung. 1,73 Meter waren im ersten Versuch kein Problem für den 16 -jährigen. Um die 1,78 Meter musste der Bronzemedaillengewinner des Vorjahres und der Hallensaison dann kämpfen aber im dritten Versuch blieb die Latte liegen. Bei der neuen Bestmarke von 1,83 Meter machte sich die Hürdenbelastung dann doch bemerkbar und Niklas Hofmann beendete den U18-Hochsprung als Siebter.
Die 15-jährige Franziska Karl sprang mit 3,00 Metern im Stabhochsprung der U18 so hoch wie keine Springerin des TSV 1860 Ansbach zuvor. Temposteigerung im Anlauf, mutig dosierte Griffhöhe und weites Einrollen waren für Karl die wichtigsten Zutaten für ihr Erfolgsrezept. Noch vor einer Woche waren die 2,70 Meter die Bestleistung der Ansbacherin, in Augsburg war es ihre souverän übersprungene Anfangshöhe. Über klare 2,80 Meter und 2,90 Meter ging es im zweiten Versuch und mit noch etwas weiter erhöhtem Griff über die 3,00 Meter. Im außergewöhnlich hochklassigen U18-Feld mit zwei Deutschen Meisterinnen bedeutete die neue Bestleistung zum Saisonhöhepunkt für Franziska Karl Rang fünf, nur zehn Zentimeter fehlten zur Bronzemedaille.
Wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel verzichtet Mehrkämpfer Benedikt Uhl heuer auf die Sprintdisziplinen. In Augsburg trat der Nordbayerische Neunkampfmeister des Vorjahres deshalb nur beim Speerwurf an. Das Wettkampfziel, der Endkampf in der U18, war für den Ansbacher nach dem zweiten Versuch mit 41,52 Meter erreicht. Den optimalen Abwurfwinkel traf Uhl dann im vierten Durchgang. 45,27 Meter flog der Speer des 16 -jährigen: neue Bestleistung und Platz sechs in Bayern.
Den entscheidenden Wurf legte Speerwerferin Jenny Vogt (TSV 1860 Ansbach) genau nach Maß in den anspruchsvollen Augsburger Seitenwind. Im dritten Versuch waren für die 34-jährige 39 Meter nötig um in den Endkampf der besten acht Frauen im 15er-Feld zu kommen. Als aktuelle Bayerische W30-Meisterin warf Vogt passgenau mit 39,43 Meter ihr heuer zweitbestes Resultat. Nun waren mit ihrer Bestleistung sogar die Medaillen in Reichweite aber es blieb im engen Feld für Jennifer Vogt beim respektablen achten Platz.
Fotos: Meschede/Grau

 

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