Rohr, 07.12.2019
Erfolgreiche Crossläufer auf neuen Wegen
”Endlich mal richtiges Crosswetter”, postete Tobias Fritsch am Morgen des Wettkampftages, als nach einer verregneten Nacht der Wind in dichter
Folge kurze Regenschauer über das Sportgelände des TSV Rohr trieb. Den Crossläufern störte dies nicht, denn mit 123 Finishern stieg die
Teilnehmerzahl nach einigen Jahren der Flaute wieder deutlich an. Da der Rundkurs um die Sportplätze von manchen als zu leicht empfunden wurde
, suchten die Veranstalter nach Möglichkeiten, die Strecke anspruchsvoller gestalten zu können. Der steile und nicht ganz ungefährliche
Bergababschnitt, unmittelbar gefolgt von einer knackigen Steigung hatten es auf der Erwachsenenrunde wirklich in sich, dazu kamen einige witterungsbedingt rutschige Abschnitte.
Durch die Zusammenlegung verschiedener Rennen konnte die Veranstaltung gestrafft werden und es befanden sich in den fünf Läufen auch große
Felder auf der Strecke. Den Auftakt machte das Mittelstreckenrennen der Männer über 3700 m mit 15 Startern. Dies war auch der einzige Lauf,
welcher ausschließlich den Männern vorbehalten war. Sofort setzte sich der neunzehnjährige Moritz Meyer (TuS Feuchtwangen) klar an die Spitze
des Feldes und sicherte sich nach 14:31 min den Tagessieg. Dahinter wurde es spannend. Stefan Schwager (TSV Ansbach) lag lange Zeit auf den
zweiten Platz, doch auf den letzten Meter konnte ihn ein zunächst verhalten laufender Roland Rigotti überspurten und sich nach 14:39 min mit vier
Sekunden Vorsprung den zweiten Platz sichern. Frank Vuellers (TSV Ansbach) konnte sich nach 18:25 min über den fünften Platz freuen. Sein
Vereinskollege Jörg Behrendt fand nicht in sein Rennen und finishte nach 19:03 min als Siebenter.
Die beiden nachfolgenden Kinderrennen wurden auf einer verkürzten und etwas leichteren Runde ausgetragen, Rutschpartien gab es trotzdem.
Mädchen und Jungen starteten gemeinsam und es zeigte sich, dass erstere sich sehr gut gegen die Buben behaupten konnten.
Mit 35 Teilnehmern gab es im Rennen der Altersklassen U12 sowie der U14 -Mädchen über 1390 m das größte Feld des Tages. Auf dem letzten
Metern konnte sich die dreizehnjährige Luisa Frehner (TSV Ansbach) nach 5:13 min gegen ihren drei Jahre jüngeren Vereinskollegen Max
Leuchtweis (M10) durchsetzen. Celina König (TSC Neuendettelsau) sicherte sich nach 5:25 min den dritten Platz. Zeitgleich überquerten nach 5:34
min Anton Hedler (TuS Feuchtwangen), Lara Baumann (Siegerin der W12) und Julius Uebelhör (Sieger M11, beide TSV Ansbach) die Zielline. Im
starken Feld waren vier weitere Vertreterinnen des TSV Ansbach am Start. Amelie Dietrich entschie nach 6:06 min ihre Altersklasse W10 für sich.
Sevja Baumann wurde nach 6:26 min in der W11 Dritte. Vierte Plätze gab es für Christiane Hecht nach 5;57 min in der W12 und für Svenja Baumann nach 6:54 uin der W10.
Die 25 Starter des Rennens über 2580 m hatten dann zwei der anspruchsvollen Erwachsenenrunden zurückzulegen. Jared Halbig (TSV Ansbach)
lag lange Zeit in Führung. Moritz Schaub (TSC Neuendettelsau) ließ sich aber nicht abschütteln und sicherte sich in der Schlußrunde nach 9:59 min
mit 14 Sekunden Vorsprung den Tagessieg, Jared Halöbig entschie seine Altersklasse M14 für sich.. Bei den Damen setzte sich Luisa Ordner
(TSC Neuendettelsau) nach 11:04 min 22 Sekunden vor der W14-Siegerin Rebecca Karl (TSV Ansbach) durch. David Kleinschroft (TSV Ansbach)
anrschied nach 11:32 min seine Altersklasse M12 für sich, sein Vereinskollege Moritz Braun wurde nach 13:09 min in der M12 Dritter.
Die 31 Teilnehmer des Langstreckenrennens hatten 9270 Meter zurückzulegen, das waren also acht schwere Runden. Schnell bildete sich ein
Führungsduo mit den leistungsstärksten Läufern aus den äußersten Westen und dem äußersten Osten Mittelfrankens. Simon Bauer (TV
Leutershausen) und der in unserer Region noch unbekannte Shako Rahmanpour (MTB Hersbruck) absolvierten das Rennen gemeinsam. Letzterer
hatte erst Ende Oktober seine Marathonbestmarke auf 2:34:38 Std. In der letzten Runde, auf den letzten Anstiegen kurz vor dem Ziel, konnte Bauer
aber seine Crossstärken unter Beweis stellen und konnte sich nach 34:45 min sieben Sekunden vor dem 26-jährigen Happurger den Tagesieg
sichern. Der stets guten Laune des Zweitplatzierten tat dies aber keinen Abbruch. Wie schon im Mittelstreckenrennen ging Roland Rigotti (TSG 08
Roth) zunächst verhalten an und machte dann Platz für Platz gut, nach 37:30 min passierte der 43-Jährige als Dritter die Ziellinie. Mit Thomas
Heumann und Tobias Fritsch folgten zwei Vertreter der Herrieder Aquathleten, anschließend mit Michael Lutz und Thomas Dahmen zwei Läufer des
TSV Dinkelsbühl. Sieben Damen nahmen die Herausforderung der Langstrecke an, ein auch dank einiger Lokalmatadorinnen erfreulich großes
Feld. Michaela Jilg (TSG 08 Roth) sicherte sich nach 43:49 min den Tagessieg. Nadine Arzt (TSV Ansbach) passierte nach 46:56 min als Zweite die Ziellinie und Enikö Mittler (TV 1848 Schwabach) kam nach 48:36 min als Dritte ins Ziel.
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