Bronze im Hochsprung bei den Süddeutschen

Brettharter, unelastischer Kunststoff wurde bei der Belagsanierung im ansonsten weitgehend baufälligen Südweststadion von Ludwigshafen verlegt. Hochspringer mögen aber prellende Böden mit „bounce“-Effekt. So war klar, dass die U18-Springer bei den Süddeutschen Meisterschaften nicht mit Rekorden rechnen konnten sondern viele früher als erhofft ausscheiden würden. Von den 15 gemeldeten Sportlern waren nach der Anfangshöhe von 1,71 Meter nur noch acht im Wettbewerb.

Auch Benedikt Dörr brauchte dann über 1,76 Meter eine perfekte Lattenüberquerung um diese Höhe zu schaffen. 1,81 Meter überquerten sogar nur noch zwei Athleten. Für 1,90-Meter-Springer Dörr bedeuteten seine 1,76 Meter somit den dritten Platz und Bronze bei den Süddeutschen Meisterschaften. „Ärgerlich“ bezeichnete Dörr seine Höhe. Als Bayerischer Meister, Bronzemedaillengewinner bei den Süddeutschen, Bayernauswahlstarter und mit einer neuen Bestleistung von 1,90 Meter kann Benedikt Dörr dann doch zufrieden auf seine erste U18-Saison zurückblicken.

  • Benedikt Dörr Hochsprung - Bronze
  • Jenny Vogt Speer
  • Jared Halbig Im Regen 1500 M
  • Jared Halbig 3000 M

    Als neue W35-Weltmeisterin trat Jenny Vogt im Speerwurf der Frauen an. Ihre gerade eine Woche alte Saisonbestweite von 44,55 Meter wäre fast wieder möglich gewesen, doch der gut getroffene Speer segelte nie ganz aus. Mit 41,10 Meter im zweiten Versuch hatte die routinierte Ansbacherin aber einen Endkampfplatz sicher und im sechsten Versuch warf sie sich mit 41,61 Meter noch einen Rang nach vorne auf Platz fünf.

    Jared Halbig war wie schon von ihm bei Meisterschaften gewohnt an beiden Tagen am Start. Am Samstag bewältigte der U18-Mittelstreckler den 1500-Meter-Lauf in 4:20,93 min und damit nur einige Zehntel über seiner Bestleistung. In einem leistungsdichten Feld bedeutete das Platz 13, die Medaillen gingen mit lediglich sechs Sekunden schnelleren Zeiten weg. Der heiße Sonntag brachte dann die 3000 Meter und für Halbig Platz elf in 9:28,25 min. Nach konstant guten Rundenzeiten fehlte dann 20 Stunden nach dem 1500er doch etwas die Kondition für einen Schlussspurt und eine neue Bestzeit.

    Fotos: Claus Habermann

    Tags: Süddeutsche Meisterschaften, Ludwigshafen