Die Hochspringer aus Franken und der Oberpfalz ermittelten heuer in einer separaten Veranstaltung in der Fürther Leichtathletikhalle ihre diesjährigen Nordbayerischen Meister. 

In der Männerkonkurrenz war für Spannung gesorgt, sorgte doch hier ein Trio für einen abwechslungsreichen Dreikampf. Nachdem die anderen Konkurrenten ausgeschieden waren, standen nur noch die beiden 2,02m-Springer Filip Hofmann (TSV Ansbach) und Simon Körber (TV Leutershausen) sowie Jano Schuber (LG Forchheim). Für Hofmann war es nach über zweijähriger verletzungsbedingter Pause der erste Hochsprungwettbewerb. Bis zur Höhe von 1,84 m hatten sie keine Fehlversuche vorzuweisen, Hofmann ließ diese Höhe jedoch aus. Für die 1,87 m benötigte Körber zwei Anläufe, während Hofmann und Schubert diese auf Anhieb übersprangen und damit gemeinsam die Führung übernahmen.
Hofmann und Körber machten es anschließend über 1,90 m spannend, übersprangen beide doch diese Höhe erst im dritten Versuch. Schubert schaffte es hingegen auf Anhieb und übernahm somit mit einer zu diesem Zeitpunkt makellosen Serie die Führung vor Hofmann und Körber. Die Entscheidung im Kampf um den Titel fiel dann bei der Höhe von 1,93 m. Hofmann bezwang diese Höhe auf Anhieb im ersten Durchgang, Körber hingegen erst beim dritten Versuch.
Schubert scheiterte dreimal an dieser Höhe. 1,96 m waren dann für beide noch zu hoch. Bei Höhengleichheit zählt in erster Instanz die Anzahl der Fehlversuchen bei der Siegeshöhe und somit sicherte sich Hofmann vor Körber den Nordbayerischen Titel. Hofmann hatte das Ziel, die Norm für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften zu erfüllen, war ihm trotz noch fehlender Wettkampfroutine auch gelang. "Es war für mich auch die größte Freude, ohne Schmerzen zu springen und endlich wieder Wettkämpfe zu bestreiten", so Hofmann. Überrascht zeigte er sich von seinem Trainingspartner Körber, welcher im Training noch große Technikprobleme hatte, aber im Wettkampf sehr gut klarkam. Dies dürfte ihm wieder Selbstbewusstsein für die kommende Saison geben. 

Zufrieden zeigte sich auch Matias Neutzler, der seit dem Jahreswechsel ebenfalls für den TSV Ansbach startet. In der Konkurrenz der U18 stieg er bei 1,50 m in den Wettkampf ein und bezwang auch die nachfolgenden Höhen auf Anhieb. Für die 1,70 m benötigte er zwei Anläufe. Die 1,75 m, einen Zentimeter über seiner persönlichen Bestmarke, waren an diesem Tag für ihn noch zu noch. In der Endabrechnung bedeutete dies Rang Fünf.

Leo Trumpp wechselte zum Jahreswechsel von TuS Feuchtwangen zum LAC Quelle Fürth und bestritt seinen ersten Wettkampf im blauen Trikot. In der Entscheidung seiner Altersklasse M15 stieg er bei 1,51 m ein und zeigte zunächst eine makellose Serie, erst für die 1,66 m benötigte er zwei Anläufe. Hier lag er vor dem noch höhengleichen Alexander Mann (TSV Ochenbruck) in Führung. Während der Ochenbrucker an 1,69 m dreimal scheiterte, konnte Trump diese Höhe im dritten und letzten Versuch noch meistern und blieb als Nordbayerischer Meister lediglich zwei Zentimeter unter seinem Hausrekord.

Fotos: Theo Kiefner