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Leonie Schinko stark im Siebenkampf

Filderstadt – Bei nasskaltem Wetter zeigte die Ansbacher Siebenkämpferin Leonie Schinko beim Junioren Mehrkampf-Meeting in Filderstadt-Bernhausen einige herausragende Leistungen und wurde zweitbeste deutsche Starterin ihres Jahrgangs.

14 Grad und Dauerregen sind für Leichtathleten weit entfernt von idealen Bedingungen. Im internationalen Spitzenfeld beabsichtigte der Deutsche Verband beide Startplätze zur U20-Weltmeisterschaft zu vergeben. Im jüngeren Jahrgang dieser Altersklasse wollte sich Leonie Schinko als mehrfache Bayerische Meisterin für zukünftige Topwettbewerbe auch in den Fokus der Bundestrainer schieben.

Mit einer krachenden Zeit von 14,41 Sekunden über die 100 Meter Hürden begann Schinko den Siebenkampf. Nur eine deutsche Starterin ihres Jahrgangs war im Feld der 29 Athletinnen schneller. Diese Bestzeit brachte fette 921 Punkte und Rang sieben der Deutschen Bestenliste der Hürdenspezialistinnen des Jahrgangs 2006. Die Norm für die Deutschen Einzelmeisterschaften unterbot Schinko um eine dreiviertel Sekunde.

Im Hochsprung zeigte Leonie Schinko sogar die beste Leistung aller 29 Starterinnen. 1,68 Meter, auch eine persönliche Bestleistung innerhalb eines Mehrkampfes, brachten 830 Punkte und festigten Schinkos Position an der Spitze. Die Bayerische Bestenliste aller U20-Hochspringerinnen führt Leonie Schinko derzeit auf Rang zwei.

Auf dem rutschigen Betonboden des nassen Kugelstoßrings konnte Schinko ihre Schnelligkeit nicht ganz hinter die 4-Kilo-Kugel bringen. 9,79 Meter war ein halber Meter hinter Bestleistung. Mit guten 26,41 Sekunden über 200 Meter beendete Leonie Schinko den ersten Wettkampftag. Die Vierkampfwertung zeigte 3029 Punkte und Rang drei unter den deutschen U20-Starterinnen ihres Jahrgangs.

Der zweite Tag des Siebenkampfes begann für die 18-jährige mit zwei ungültigen Versuchen im Weitsprung. Dann entfesselte Schinko für den letzten Durchgang das Wettkampfbiest: 5,50 Meter sind Mehrkampfbestleistung und zweitbeste je von Schinko bisher gesprungene Weite. Die Ansbacherin blieb in der Spitzengruppe. Die Wucht des Speerwurfs auf nassem Boden abzustemmen ist technisch sehr anspruchsvoll. Leonie Schinko gelangen in der sechsten Disziplin dennoch 32,41 Meter. Wieder Mehrkampfbestleistung und drittbeste Weite einer deutschen Athletin ihres jüngeren Jahrgangs.

Die auszehrende Kälte über zwei Wettkampftage machte sich beim abschließenden 800-Meter-Lauf schon bemerkbar aber Leonie Schinko blieb mit 2:30,25 min auf Kurs zu einem starken Siebenkampf. 4941 Punkt bedeuteten Rang zwei unter den deutschen Starterinnen ihres U20-Jahrgangs. Die Norm zur Deutschen Meisterschaft ist um 700 Punkte übertroffen und in der Deutschen Bestenliste der U20 steht die Ansbacherin aktuell auf Platz fünf aller Siebenkämpferinnen. Nach den mündlichen Abiturprüfungen und bei wärmerem Wetter kann sich Schinko nun in aller Ruhe auf die weiteren Wettkämpfe des Jahres bis zu den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften Ende August vorbereiten.

Foto: Martin Schinko

Tags: Siebenkampf, Filderstadt