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Die Hochspringer der Region eröffneten ihre Saison mit einem Einladungsspringen in Ansbach

Ansbach – Für zwölf Hochspringer aus Ansbach, Windsbach und Leutershausen begann die Saison mit einem Klein-Wettkampf beim TSV Ansbach. Acht Bestleistungen bei den jüngeren Athleten und insgesamt sieben Qualifikationsnormen für Bayerische Meisterschaften waren die erfreuliche Ausbeute.

Erst Nieselregen dann ein halbstündiger heftiger Schauer: Die Austragung des Abendwettkampfes für zwölf Hochspringer stand immer kurz vor dem Abbruch. Auch wenn der rutschige Boden keine optimale Basis insbesondere für die besten Springer bot war der Einstieg in das Wettkampfgeschehen durchwegs gelungen. Filip Hofmann, im Vorjahr Bayerischer U20-Meister und aktueller Jugend-Kreisrekordhalter, sprang mit 1,85 m die größte Höhe des Tages. Nach längerer Verletzungspause im Winter und Frühjahr tastet sich der ambitionierte U23-Springer noch an einen längeren 9-Schritte-Anlauf um seinen athletischen Zugewinn bald in weitere Höhe umsetzen zu können.

Filip Hofmann (TSV 1860 Ansbach, beobachtet von Trainerin Adriana Maximiuc) stieg nach langer Verletzungspause mit übersprungenen 1,85 m wieder ins Wettkampfgeschehen ein. Foto: Jörg Behrendt

Als U20-Springer überquerte Simon Körber vom TV Leutershausen souverän die 1,80 m. Das richtige Timing bei der Lattenüberquerung zu finden wird bei dann hoffentlich wärmeren Wettkämpfen in den nächsten Wochen die Aufgabe des Medaillengewinners bei Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften sein. In der Altersklasse U18 traten der erfahrene Mehrkämpfer Lukas Kleinschrodt (TSV Ansbach) und Philipp Dörr vom TSV Windsbach in seinem ersten Wettkampf an. Beide benötigten einige Höhen um sich wohl zu fühlen doch dann ging es für den zweifachen Bayerischen Meister Kleinschrodt mit starker Bestleistung über die Bayerische Meisterschaftsnorm von 1,75 m und für Neuling Dörr über sehr erfreuliche 1,65 m.

Simon Körber (TV Leutershausen) überquerte zum Saisonbeginn die Bayern-Norm von 1,80 m. Foto: Jörg Behrendt

In der M15 hatte Langstreckler Jared Halbig vom Gastgeber immer wieder sehr gute Versuche und übersprang dann seine neue Bestleistung von 1,55 m gleich im ersten Anlauf. Benedikt Dörr (M14, TSV Windsbach) steigerte sich nach langer Wettkampfpause sofort auf großartige 1,60 m. Mit dieser A-Qualifikationsnorm darf der talentierte Schützling von Trainer Hartmut Pauli nach den Mittelfränkischen Meisterschaften am 9. August auch bei den Bayerischen am 5./6. September antreten. Für diese M14-Landesmeisterschaften hat nun auch David Kleinschrodt (TSV Ansbach) als M13-Sportler die Qualifikation. 1,50 m und Bestleistung nach wochenlanger Pause wegen eines gebrochenen Armes sollten für Kleinschrodt schon bei den Mittelfränkischen Meisterschaften für eine Medaille gut sein. Auf Bezirksebene kann in drei Wochen auch 800-m-Läufer Moritz Braun im Hochsprung starten, denn seine 1,35 m ohne Fehlversuch sind für den M13-Sportler noch ausbaufähig.

Beste weibliche Springerin des Abendsportfestes war Marie Clausen. Die W15-Sportlerin will sich eigentlich im Weitsprung für die Bayerischen qualifizieren. Mit den nun übersprungenen 1,45 m hat sie aber auch die Norm für den Hochsprung bei den Landesmeisterschaften am 5./6. September. Jessica Lummer bringt sich als Mittelfränkische Siebenkampfmeisterin der U20 von 2019 für ihren Saisonhöhepunkt am 15./16. August bei den Nordbayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Form. Mit den 1,40 m aus dem Wettkampfauftakt könnte sie dort im Hochsprung solide Punkte sammeln. In der W13 sprang Andrea Hofmann 1,20 m. Jutta Schoeppe (alle TSV Ansbach) überquerte als 65-jährige Leichtathletin klar die 1,05 m und hat damit sowohl Platz eins in der Bayerischen W65-Bestenliste als auch die Qualifikation für alle Deutschen Seniorenmeisterschaften bis Ende 2021 sicher.

Beste Hochspringerin des Wettkampfes war Marie Clausen (TSV 1860 Ansbach, W15), die ihre Bestleistung um neun Zentimeter auf 1,45 m steigerte und sich damit für die Bayerischen Meisterschaften qualifizierte. Foto: Jörg Behrendt