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Langhürdenduo mit gelungener Premiere

München – Über 700 Leichtathleten nutzten am Wochenende das Restart Meeting des Landesverbandes Bayern in München zu über 1200 Starts. Vom TSV 1860 Ansbach überzeugten am Samstag die jüngeren Sportler mit hochklassigen Bestleistungen und Normen.

Für Lukas Kleinschrodt brachte der dritte Start des Jahres über die 110-m-Hürden die dritte Steigerung seiner Bestleistung. Angespornt von starker Konkurrenz aus Dresden und bei optimalem Rückenwind von noch zulässigen 1,7 m/sec war der 17-jährige wieder zwei Zehntel schneller als beim Jugend-Länderkampf. Der Tagessieg in der U18 und 14,66 sec in den Bestenlisten freuten auch Coach Martin Straub. In Bayern liegt Kleinschrodt mit dieser weit unterbotenen Deutschen Meisterschaftsnorm auf Platz eins, in Deutschland auf Platz elf.

Rebecca Karl 400 m Hürden 2021Mit Rebecca Karl über 400-m-Hürden in der U18 sowie David Kleinschrodt in der M14 über 300-m-Hürden gaben zwei Sportler des Vereins ihre Premiere über die anspruchsvollen Langhürdenstrecken. Rebecca Karl kommt als Bayerische Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres über 800 m auf die Langhürden. In München holte Karl als jüngerer Jahrgang der U18 in 68,04 sec schon souverän die Qualifikationen für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften. „Da noch mehr geht“, motiviert Trainer Martin Straub für die nächsten Wochen. „Beim nächsten Start kann Rebecca auch ein höheres Anfangstempo riskieren.“

Auch David Kleinschrodt war über die 300-m-Hürden nach überaus respektablen 46,45 sec im Ziel. Damit hat der M14-Sportler schon die Norm der M15 für die Bayerischen Meisterschaften unterboten. Für seinen Jahrgang 2007 führt die junge aktuelle Deutsche Bestenliste nur drei 300-m-Hürdenläufer mit schnelleren Ergebnissen. In Bayern ist schon zwei Jahre kein M15- oder M14-Läufer mit einer besseren Zeit gelistet. Mit diesen 46,45 sec hat David Kleinschrodt auch einen neuen Mittelfränkischen Rekord und einen neuen Kreisrekord für die 300-m-Hürden in der M14 etabliert.

Die Kleinschrodt-Brüder traten nach ihren furiosen Hürdenritten auch noch in Sprungdisziplinen an. Lukas Kleinschrodt wollte erstmals im Weitsprung sehen was sein Sprungkrafttraining für den Stabhochsprung in der Sandgrube wert ist. Gleich im ersten Durchgang flog der Ansbacher 6,52 m weit und setzte sich an die Spitze der vierzehn U18-Weitspringer. Auch der Rückenwind war mit 1,2 m/sec im erlaubten Bereich. Kleinschrodt lies noch vier weitere Sprünge über 6,30 m folgen und gewann in München souverän mit Bayerischer und Süddeutscher Qualifikationsweite.

David Kleinschrodt Hoch 2021

David Kleinschrodt war im Hochsprung der M14 als bester Teilnehmer weiter in Rekordlaune. Über 1,61 m steigerte der Ansbacherseine Bestleistung sogar auf 1,64 m und Kleinschrodt kann damit bei den Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften antreten.Ein Jahr älter startete Benedikt Dörr in der M15 und auch hier ging der Tagessieg an den TSV Ansbach. Dörr übersprang alle Höhen bis zur Siegeshöhe von 1,70 m glatt im ersten Versuch. An den kommenden Wochenenden hofft Dörr, dessen Bestleistung bei 1,77 m liegt, nun auf die Norm zur Deutschen Meisterschaft, für die 1,80 m gefordert sind.Benedikt Dörr Hoch 2021

Am Abend des ersten Wettkampftages verbesserte Jared Halbig über 3000 m bei drückender Schwüle seine im vergangenen Herbst gelaufene persönliche Bestmarke um 21 Sekunden auf 9:46,04 min. Dies hatte sich bereits angedeutet, ließ er doch bereits im April bei einem Testrennen mit einer Zeit von 9:43 min aufhorchen. In der Altersklasse U18 belegte der 16-jährige damit den zweiten Platz. Damit unterbot  Jared Halbig auch die Norm für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften.

Fotos: Claus Habermann

Tags: München, Restart Meeting