Friedberg – Bei den Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Friedberg platzierte sich David Kleinschrodt vom TSV 1860 Ansbach mit fünf Bestleistungen auf Rang fünf im Neunkampf der M15.

„Sind Mehrkämpfe mit vier oder fünf Disziplinen pro Tag in den heißesten Wochen des Jahres noch durchführbar?“ Diese Frage wird sich der Leichtathletikverband bei seiner neuen Ausrichtung der Wettkampfplanung zumindest für die Jugendklassen stellen.

Nicht einmal genügend Teilnehmer für alle Podestplätze: In einigen Altersklassen hatten extrem wenige Leichtathleten für die Bayerischen Mehrkampfmeisterschaften am vorletzten Juli-Wochenende gemeldet. Die zu erwartende Hitze und der Modus, der trotzdem vier oder fünf Disziplinen pro Tag verlangt, hielten viele Sportler von einer Meldung ab.

David Kleinschrodt kam in seinem Neunkampf auf drei neue Bestleistungen in den Würfen: Kugel mit 9,43 Meter, Diskus mit 25,37 Meter und Speer mit 29,56 Meter waren jeweils leichte Verbesserungen. Insgesamt kamen die Medaillengewinner aber gerade in diesen Disziplinen auf größere Weiten und entscheidend mehr Punkte.

Wertvoll für Kleinschrodt war der persönliche Rekord von 11,65 sec über 80 Meter Hürden. In dieser Disziplin will der Ansbacher am kommenden Wochenende bei den Bayerischen Einzelmeisterschaften ebenso antreten wie im Hochsprung. Beim Mehrkampf in Friedberg überquerte Kleinschrodt als bester Athlet seines Jahrgangs 2007 die Höhe von 1,70 Meter und holte damit die meisten Punkte.

Im 100-Meter-Sprint mit 12,23 sec und im Weitsprung mit 5,71 Meter war Kleinschrodt voll im Plan, der Stabhochsprung mit 2,40 Meter brachte die wenigsten Punkte. Gute 3:09,96 min im abschließenden 1000-Meter-Lauf festigten Platz fünf und steigerten die Gesamtpunktzahl von David Kleinschrodt auf den Bestleistungswert von 4615 Punkten.

Fotos (Archiv): Werner Meschede