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Doppel-Gold im Hürdensprint

Regensburg – Doppelgold für Lukas Kleinschrodt und Leonie Schinko über die Hürden und eine dritte Goldmedaille für Lara Baumann im Gehen.

Die Hürdensprinter waren für den Höhepunkt der Bayerischen Meisterschaften aus Sicht des TSV 1860 Ansbach verantwortlich. Leonie Schinko gewann in der wU18, Lukas Kleinschrodt siegte bei der mU20. Sein Bruder David Kleinschrodt kam in der mU18 auf Rang vier und qualifizierte sich ebenfalls für die Deutschen Meisterschaften.

Für die 17-jährige Schinko war der Vorlauf über die 100 Meter Hürden schon ein richtiger Test. Zwar gewann die Ansbacherin mit neuer persönlicher Bestzeit von 14,26 sec, die härteste Konkurrentin kam aber nur vier Hundertstel später ins Ziel. Im Endlauf steigerten sich beide, Leonie Schinko drückte bei optimalem Rückenwind ihre Bestzeit auf 14,12 sec und gewann mit einem Meter Vorsprung Gold. Damit kann Leonie Schinko als Bayerische Siebenkampfmeisterin nicht nur im Mehrkampf bei den Deutschen Meisterschaften starten sondern auch bei den Deutschen Einzelmeisterschaften über die 100 Meter Hürden.

Lukas Kleinschrodt war schon für diese nationalen Meisterschaften in Rostock qualifiziert, in Regensburg sollte noch der Bayerische Meistertitel seine Goldmedaillensammlung erweitern. Der leistungsstarke 110-Meter-Finallauf der U20 fand ohne Windunterstützung statt. Trotzdem kam der 19-jährige Student vom TSV Ansbach mit 14,47 sec bis auf fünf Hundertstel an seine Bestzeit heran und gewann mit fünf Hundertstel Vorsprung den Meistertitel.

Als dritter der Ansbacher Hürdenphalanx darf nun auch David Kleinschrodt zu den Deutschen Meisterschaften vom 21. – 23. Juli an die Ostsee reisen. Nur als Neunter mit 15,73 sec stand der 16-jährige in der U18-Meldeliste. Doch mit 15,42 sec im Vorlauf gelang Kleinschrodt mit der siebtbesten Zeit die Teilnahme am Endlauf der besten Acht. Dort steigerte sich der Ansbacher am Tag vor seinen schulischen Abschlussprüfungen noch einmal klar und kam nach 110 Metern und zehn Hürden auf Platz vier ins Ziel. Jubel bei Kleinschrodt als die Zeit auf der Anzeigetafel erschein: 15,15 sec bedeuteten die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

Die Hochspringer des TSV waren in Regensburg mit Benedikt Dörr und David Kleinschrodt vertreten. Nach deutlich reduziertem Training während seines Abiturs war Benedikt Dörr nicht mehr Topfavorit im Hochsprung der U18 aber doch Medaillenanwärter. Dass es zu seinem Einserabitur dann noch eine Bronzemedaille bei der Bayerischen Meisterschaft gab freute den Springer des TSV 1860 Ansbach schon. Seine Höhe von 1,84 Meter will Dörr aber heuer noch etwas steigern um weiterhin im Landeskader trainieren zu können. Nach seinem emotional aufgeladenen Hürdensprint ging David Kleinschrodt im Hochsprung der U18 nicht mehr ganz frisch an den Start. 1,76 Meter und Rang acht waren aber eine schöne Zugabe.

Direkt nach ihrem Hürdensieg trat Leonie Schinko im Weitsprung der U18 an. Verschiebungen und Verzögerungen im Zeitplan forderten die 22 Athletinnen. So kam die Ansbacherin erst mit ihrem dritten Versuch und 5,17 Meter in den Endkampf der besten Acht. Mit Konzentration und Kondition steigerte sich Schinko auf ihr gewohntes Leistungsniveau und belegte mit 5,40 Meter Platz fünf.

Stark eingeschränkt von einer Achillessehnenreizung trat Luisa Himmler vom TSV 1860 Ansbach im Speerwurf der Frauen an. Trotzdem gelangen Himmler zwei 40-Meter-Würfe und mit 40,45 Meter belegte die Studentin nach ihrem Bachelor-Abschluss Rang sechs.

Fotos Theo Kiefner

Tags: Regensburg, Bayerische Meisterschaften