Röthenbach – Mit neun Springern war der TSV 1860 Ansbach bei den Mittelfränkischen Stabhochsprungmeisterschaften vertreten. Trotz der schlechten Trainingsbedingungen der vergangenen Wochen gab es bei optimalem Wetter etliche herausragende Leistungen.

Matias Neutzler gewann souverän seine Altersklasse U18 und steigerte sich dabei kontinuierlich auf erstmals übersprungene 4,00 Meter. Dies ist vor Neutzler mit Lukas Kleinschrodt erst einem anderen Jugendlichen des TSV Ansbach gelungen. Der 16-jährige Neutzler musste dabei nach überquerten 3,80 Meter zweimal mutig auf härtere, vorher noch nie verwendete Stäbe wechseln um erst bei 3,90 Meter und dann bei den gefeierten 4,00 Metern genügend Griffhöhe und Dynamik aus der Stabstreckung zu erhalten.

Jakob Sand kam als M14-Athlet in Röthenbach auf eine Siegerhöhe von 3,20 Meter. Dabei steigerte sich der Ansbacher erstmals über die 3,00-Meter-Marke. Großartige Athletik und eine immer bessere Technik summierten sich dann zu den 3,20 Meter, mit denen Sand auch bundesweit wie im Vorjahr und in der Hallensaison zu den Topspringern in Deutschland gehört. Sogar die 3,30 Meter hatte Jakob Sand bei seinem ersten Versuch klar überwunden nur der nachfallende Stab stupste die Latte noch von der Auflage.

Bei den Bayerischen Titelkämpfen Mitte Juli in Erding wird mit Jakob Sand auch Zoé Wilzin vom TSV Ansbach in der W14 starten. Heuer erstmals im Stabhochsprung aktiv gelangen Wilzin zwar noch nicht alle Sprünge aber mit nervenstarken dritten Versuchen kletterte die 14-jährige bis auf 2,30 Meter und die Norm für die Bayerischen und Süddeutschen Meisterschaften.

Als jahrgangsbeste Stabhochspringer in Mittelfranken durften sich auch in der M12 Christian Kreimer mit 2,10 Meter und in der W15 Emma Dittrich mit 2,00 Metern über Meisterwimpel freuen. Schöne 1,70 Meter bei ihrem Wettkampfdebüt brachten Isabel Rollsing den Tagessieg in der W12.

Mit 2,20 Meter erzielte Max Niebling in der M14 eine neue Bestleistung und sollte sich in den nächsten Trainingswochen ebenso verbessern können wie W14-Spingerin Vanessa Kreimer die mit 2,10 Meter noch nicht ihr 2,30-Meter-Niveau aus der Hallensaison abrufen konnte.

Fotos: Erich Grau