Jakob Sand auf Platz zwei in Deutschland
Ansbach – Die Sommerhitze am Mittwochnachmittag teilte das Feld der Stabhochspringer beim Wettkampf in Ansbach in zwei Gruppen: Viele Springer litten stark bei den Temperaturen von über 30 Grad, es gab aber auch einige neue persönliche Rekorde.
Deutschlandweit beachtet wurde der Auftritt von Jakob Sand vom TSV 1860 Ansbach. Der 14-jährige hat derzeit einen Stab der perfekt zu seinem Gewicht, seiner Anlaufgeschwindigkeit und seinem athletischen Können passt. In der M14 steigerte der talentierte Mehrkämpfer geduldig um sich an die neuen Bestmarken heranzutasten. Schon bei 3,62 Meter schien die Grenze erreicht, doch im dritten Versuch stimmten Griffhöhe und Ständerabstand und es ging deutlich zur Bestleistung über die Latte. Jetzt ließ Sand 3,70 Meter auflegen um sich klar Platz zwei der Deutsche Bestenliste zu erobern. Noch einmal ein etwas höherer Griff aber zweimal knapp gerissen. Dann wieder der dritte Anlauf, wieder die Ständer etwas justiert. Steiler nach oben aufgeschwungen, die Latte hauchdünn gestreift aber sie bleibt liegen und Jakob Sand kann schon in der Luft über 3,70 Meter und Platz zwei in Deutschland jubeln. Auf weitere Versuche verzichtete der Ansbacher dann.
Auch Luca Bassa steigerte in der M13 seine Bestleistung zweimal. Fehlerfrei erstmals bis über 2,32 Meter wollte er seine Führung in der Bayerischen Bestenliste deutlich ausbauen. Die 2,42 Meter widerstanden einmal, aber im zweiten Versuch schaffte der Ansbacher diese Höhe. 19 Zentimeter Vorsprung in Bayern und damit auch Rang sieben in der Deutschen Bestenliste seines Jahrgangs für Bassa.
Vor allem wegen der ermüdenden Temperaturen gelang es drei Springern nicht ihre Anfangshöhen zu überquerten. Fünf Athleten bleiben mit nur ein oder zwei gültigen Versuchen hinter ihren Erwartungen. Doch es gab noch einige erfreuliche Bestleistungen. In der M14 sprang Maike Arlt mit 2,22 Meter so hoch wie bisher noch nicht. Hochspringer Filip Hofmann bereitet sich auf einen Zehnkampf im Herbst vor und stieg mit 3,22 Meter in den Stabhochsprung ein. Bei ihrem Comeback nach längerer Pause überquerte Aliyah Hofmann gleich 2,72 Meter und zeigte als ehemalige Kaderspringerin viel Potential.
Fotos: Jörg Behrendt
Tags: Ansbach, Stabhochsprung